Minister Aeikens: Kennzahlenvergleich zur Trinkwasserversorgung ist gutes Mittel
Zum heutigen Tag des Wassers hat Landwirtschafts- und Umweltminister Dr. Hermann Onko Aeikens die Unternehmen der Trinkwasserversorgung dazu aufgerufen, noch stärker das Angebot des Wasserverbandstages zu nutzen und an einem freiwilligen Benchmarking teilzunehmen. Bei der Übergabe einer ersten repräsentativen Studie zur Trinkwasserversorgung in Sachsen-Anhalt sagte der Minister am Donnerstag in Magdeburg: ?Trinkwasser ist ein wertvolles Gut. Wir wollen es in hoher Qualität und bezahlbar. Dafür tragen die Trinkwasserunternehmen des Landes Sorge. Ein Leistungsvergleich ist ein geeignetes Mittel, um eine Effizienzsteigerung auf technischem, organisatorischen oder betriebswirtschaftlichen Gebiet und damit eine Kostenreduzierung zu erreichen. Ich halte dies besonders bei öffentlichen Unternehmen für erforderlich, die nicht im Wettbewerb mit Konkurrenten stehen.? In dem Kennzahlenvergleich ging es neben wirtschaftlichen Zahlenvergleichen wie finanzielle Belastung der Bürger auch um qualitative Parameter wie Versorgungssicherheit, Qualität der Trinkwasserversorgung, Nachhaltigkeit, und Kundenzufriedenheit. So beträgt z.B. die mittlere finanzielle Belastung der Bürger im Jahr 2010 unter Berücksichtigung einmaliger und wiederkehrender Entgelte rund 105 Euro je Einwohner. Dies entspricht im Mittel 0,68 Prozent des verfügbaren Einkommens in Sachsen-Anhalt. Der Bericht soll den Unternehmen zeigen, wo sie stehen und wo sie noch Potential haben. An dem Projekt konnten sich alle Trinkwasserversorger in Sachsen-Anhalt, unabhängig von einer Mitgliedschaft in einem der Dachverbände, beteiligen. Die Studie wurde im Jahr 2010 durchgeführt. Mit 23 teilnehmenden Unternehmen aus allen Regionen des Landes und einem Mix aller Unternehmens- und Organisationsformen sei ein guter repräsentativer Querschnitt erzielt worden, so Aeikens. Die Gruppe der teilnehmenden Unternehmen versorgt 38 Prozent der Bevölkerung und repräsentiert 39 Prozent der Wasserabgabe in Sachsen-Anhalt. Das Projekt soll fortgesetzt werden. Der Minister ist Schirmherr über das Projekt. Der Bericht wurde vom Wasserverbandstag e.V. Bremen, Niedersachsen, Sachsen-Anhalt in Kooperation mit weiteren Dachverbänden in der Wasserwirtschaft - BDEW, DVGW und VKU herausgegeben.
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