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Magdeburg, den 22.02.2016

Aktionsplan für Ausbau der ökologischen Landwirtschaft

Bernburg. In Sachsen-Anhalt soll der Ausbau der ökologischen Landwirtschaft weiter voran gebracht werden. Landesregierung und Verbände haben sich dafür auf einen Öko-Aktionsplan verständigt, der am Montag auf der Fachtagung ?Perspektiven für mehr Ökolandbau in Sachsen-Anhalt? in Bernburg vorgestellt wurde. Landwirtschafts- und Umweltminister Dr. Hermann Onko Aeikens sagte, der ökologische Landbau erbringe einen wichtigen Beitrag zur Sicherung unserer natürlichen Lebensgrundlage. Aeikens: ?Landwirtschaft trägt gegenüber unserer natürlichen Umwelt eine ganz besondere Verantwortung, weil sie großräumig auf den Naturhaushalt einwirkt. Je behutsamer sie dabei vorgeht, je ressourcenschonender sie agiert, umso wichtiger ist sie für uns auch im Blick auf unsere Verantwortung für kommende Generationen. Und die ökologische Landwirtschaft hat sich in besonderem Maße der Nachhaltigkeit verschrieben. Die Nachfrage nach ökologisch erzeugten Lebensmitteln ist da und es gibt auch das Interesse landwirtschaftlicher Betriebe an einer Umstellung.  Daher muss es gelingen, zu einem deutlichen Ausbau der ökologisch bearbeiteten Flächen zu kommen.? In erster Linie liege es in der Hand der Landwirte, den ökologischen Landbau voranzubringen. Das Land werde, so Aeikens, den Ökolandbau langfristig und stabil fördern: ?Wir stehen zu unserem Engagement für die ökologische Landwirtschaft.? Weitere Schwerpunkte im Öko-Aktionsplan sind:- Ausbau der regionalen Wertschöpfung (Veredlung, Verarbeitung und Vermarktung) zur Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit- umfassende Informations- und Verbraucheraufklärung - Ausbau von Bildung und Beratung mit besonderer Berücksichtigung der Ausbildung von Nachwuchskräften in der landwirtschaftlichen Erzeugung- deutlicher Ausbau der Forschung2014 wirtschafteten in Sachsen-Anhalt 554 ökologisch orientierte Unternehmen, davon 376 landwirtschaftliche Betriebe auf rund 55.600 Hektar, das waren 4,8 Prozent der landwirtschaftlichen Nutzfläche. Das Land fördert den Ökolandbau jährlich mit rund 8,5 Millionen Euro. Darüber hinaus erfahren Ökobetriebe im Rahmen der investiven Förderung durch das Agrarinvestitionsförderprogramm besondere Berücksichtigung. Seit über 20 Jahren werden in der Landesanstalt für Landwirtschaft und Gartenbau (LLG) in Bernburg-Strenzfeld auf dem Öko-Versuchsfeld zahlreiche Versuche angelegt und ausgewertet, die weit über die Grenzen des Landes hinaus Interesse finden.

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