Holz schafft Arbeitsplätze und schützt das Klima Ministerin Dalbert beim Unternehmerfrühstück der Mittelständischen Wirtschaft in Burg
Burg. Der Bundesverband mittelständische Wirtschaft (BVMW) hat die Ministerin Prof. Dr. Claudia Dalbert heute zu einem Frühstück mit Unternehmerinnen und Unternehmern eingeladen. Für das gemeinsame Treffen bei Ingenieurholzbau Schnoor aus Burg ist das Interesse groß: Mehr als 20 Personen sehen sich das Unternehmen an und kommen danach zum Thema ?Wirtschaft und Nachhaltigkeit? mit der Ministerin ins Gespräch.Dazu Statements von Dalbert:?Holz schafft Arbeitsplätze. Zur nachhaltigen Forstwirtschaft gehört die nachhaltige Holznutzung und -verarbeitung. Hier, so scheint mir, haben wir in Sachsen-Anhalt noch viel Potenzial. Mit großem Interesse sehe ich mir daher heute das Geschäftsfeld und die Arbeit des Unternehmens Holzbau Schnoor vor Ort an. ??Wer Holz stofflich nutzt, schützt das Klima. Von mir wird die Neuauflage der Charta für Holz, die Charta für Holz 2.0, mit den vorgesehenen Änderungen in den Bauordnungen unterstützt. Ziel ist es, den Absatz des Rohstoffes Holz zu vergrößern und damit eine längere Bindung von CO2 im Holz zu erreichen.HintergrundSachsen-Anhalt ist ein bedeutendes Zentrum der Holzverarbeitung.Die in der holzverarbeitenden Industrie (Herstellung von Holz-, Flecht-, Korb- u. Korkwaren ? ohne Möbel) tätigen 11 Unternehmen im Land Sachsen-Anhalt erwirtschafteten 2016 mit ihren 1.500 Beschäftigten einen Umsatz von ca. 110 Millionen Euro. Etwas mehr als 40 % des Umsatzes entstehen aus Produktion und Verkauf von Konstruktionsholz, das vor allem im Hochbau zum Einsatz kommt.Die 17 Unternehmen der Papierindustrie mit ihren 2.600 Beschäftigten konnten einen Umsatz von über 1,3 Milliarden Euro generieren. Die 12 Unternehmen der Möbelindustrie erwirtschafteten mit ihren ca. 2.000 Beschäftigten einen Jahresumsatz von über 425 Millionen Euro.Insgesamt stellt der Wirtschaftszweig Forst und Holz ca. 18.000 Arbeitsplätze im Land.Mit dem ?Klimaschutzplan 2050? hat die Bundesregierung im November 2016 ambitionierte Ziele und Maßnahmen beschlossen. Die Charta für Holz 2.0 wird darin als ein wichtiger Baustein genannt. Im Rahmen dieser Charta sollen Maßnahmen entwickelt werden, die den Beitrag nachhaltiger Holzverwendung stärken. Die Ziele im Rahmen der Charta sind: Sicherung der umweltverträglichen Rohstoffversorgung, die Steigerung der Ressourceneffizienz in den Produktions- und Verarbeitungsprozessen, Ausbau der ressourceneffizienten Kreislaufwirtschaft (Recycling und ökologische Produktgestaltung), Stärkung des Einsatzes von Bauprodukten aus nachwachsenden Rohstoffen, Schaffung von Informationsangeboten für Planer und Bauherren mit Blick auf nachhaltiges Bauen und nicht zuletzt die nachhaltige Beschaffung der Werk- und Rohstoffe. Nachhaltige Forstwirtschaft und intelligente Holzverwendung sind eng mit den Erfordernissen der Ressourcen- und Materialeffizienz zu verzahnen.
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