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Magdeburg, den 03.12.2018

Es deuten sich erste Generationenwechsel an Umweltministerium stellt Wolfsmonitoringbericht 2017/18 vor

Magdeburg. Umweltministerin Prof. Dr. Claudia Dalbert und die Präsidentin des Landesamtes für Umweltschutz Sachsen-Anhalt, Frau Dr. Sandra Hagel, haben heute die Ergebnisse des Wolfsmonitorings in Sachsen-Anhalt im Monitoringjahr 2017/2018 vorgestellt.Die Ministerin erläuterte die Zahlen: ?Die Population steigt weiter moderat an. Wir haben ein Rudel weniger als im vergangenen Jahr, es sind insgesamt 11 Rudel im Land und eines grenzübergreifend zu Brandenburg. Hinzu kommen zwei Paare, die ebenfalls über Landesgrenzen - zu Niedersachsen und Sachsen - ihr Territorium haben. Die Zahl der Individuen ist von 85 auf 92 gestiegen. Die meisten von ihnen, insgesamt 88, leben in Rudeln.??Es deutet sich bei einigen Rudeln in Sachsen-Anhalt ein Generationenwechsel an. Für das Rudel in Altengrabow und Gartow ist das sehr wahrscheinlich. Das bedeutet, dass es neue Verpaarungen in den Gebieten gibt und diese beginnen, ein eigenes Rudel in den Territorien der Vorgänger zu gründen,? ergänzte Dr. Hagel. Insgesamt, so die Präsidentin, werden derzeit von den Sachverständigen des Wolfskompetenzzentrums Iden (WZI) 14 von Wölfen genutzte Territorien gezählt: 11 Rudel im Land, 1 Rudel grenzübergreifend, 2 Paare grenzübergreifend. Hinzu kommen fünf Gebiete mit unklarer Zuordnung, in denen sich weitere bis zu 17 Wölfe aufhalten könnten. ?Hier wurden Individuen nachgewiesen, ohne dass eindeutig ihr Status identifiziert werden konnte. Wir werden hier weiter beobachten, um herauszufinden, ob es sich um durchwandernde Tiere oder Tiere in einem festen Territorium handelt?, führte Dr. Hagel aus.Sowohl die Ministerin als auch die Präsidentin dankten den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des WZI und den Partnern, die das Land beim Monitoring unterstützen. ?Nur mit Ihrer Hilfe, Ihren Hinweisen und Beobachtungen können wir heute der Öffentlichkeit diesen detaillierten Bericht mit all den Informationen, die uns zum Vorkommen des Wolfes in Sachsen-Anhalt vorliegen, präsentieren. Ihnen gilt mein größter Dank?, würdigte die Ministerin abschließend die ehrenamtliche Arbeit.HintergrundDer Wolfsmonitoringbericht für Sachsen-Anhalt wird seit dem Monitoringjahr 2012/2013 jährlich erstellt. Zum zweiten Mal wird er in diesem Jahr vom 2017 gegründeten Wolfskompetenzzentrum Iden (WZI) erstellt. Das WZI bittet um Meldungen von Arthinweisen, wenn ein Wolf oder seine Spuren gesichtet werden. Mehr Informationen zur Arbeit des WZI gibt es online unter: https://lau.sachsen-anhalt.de/naturschutz/das-wolfskompetenzzentrum-wziDer Bericht zum Download: https://lau.sachsen-anhalt.de/naturschutz/das-wolfskompetenzzentrum-wzi/monitoring/

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