Barbarafeier in Meuselwitz Gabriel: Bergbau hat Tradition und Zukunft in Sachsen-Anhalt
Ministerium für Wirtschaft und Technologie - Pressemitteilung Nr.: 215/00 Magdeburg, den 4. Dezember 2000 Barbarafeier in Meuselwitz Gabriel: Bergbau hat Tradition und Zukunft in Sachsen-Anhalt Magdeburg/Meuselwitz. In Meuselwitz hat am Abend die 11. Barbarafeier der Bergleute stattgefunden. Die von der Mibrag mbH, der LMBV und der Romonta GmbH gemeinsam veranstaltete Feier ist eine der wichtigsten alljährlichen Festlichkeiten der Bergleute in Ostdeutschland. Wirtschaftsminister Matthias Gabriel sagte auf der Veranstaltung vor 500 Teilnehmern: "Der Bergbau in Sachsen-Anhalt hat eine über 1.000-jährige Tradition. Bergmann zu sein ist in diesem Landstrich für jeden eine Aufgabe, die mit Stolz und Ehre verbunden ist. Großer Respekt gilt der Leistung und der harten Arbeit der Bergleute in unserem Land. Aber der Bergbau hat genauso auch eine Zukunft und ist nach wie vor ein wichtiger Wirtschaftsfaktor für das Land." Trotz aller Umstrukturierungen und Stillegungen sei Sachsen-Anhalt ein nach wie vor vom Bergbau geprägtes Land. Aktiver Bergbau wird betrieben in der Braunkohlegewinnung, in der Förderung von Kali- und Steinsalzen, der Gewinnung von Erdgas und dem Steine- und Erdenbergbau. In Sanierung befinden sich große Flächen des Braunkohlen-, Kali- und Steinsalzbergbaus. In Sachsen-Anhalt leben heute fast 8.000 Beschäftigte direkt vom Bergbau. Indirekt profitieren noch einmal fast 19.000 Menschen von dieser Branche. Der Umsatz des Bergbaus lag im vergangenen Jahr bei mehr als 1,5 Milliarden DM. Gabriel: "Diese Zahlen spiegeln wider, dass der Bergbau in Sachsen-Anhalt heute eine hochmoderne und international wettbewerbsfähige Branche ist, die auf dem Markt Anerkennung genießt. Diese Leistung verdanken wir einerseits der privatwirtschaftlichen Initiative der Unternehmer, andererseits aber auch der fleißigen Arbeit der Beschäftigten." Auch der Braunkohlebergbau habe heute nichts mehr mit dem unrentablen Raubbau an der Natur zu tun, wie er noch zu DDR-Zeiten betrieben wurde, so der Minister. Die in Sachsen-Anhalt ansässigen Braunkohleunternehmen Mibrag mbH und Romonta GmbH sind in den strukturschwachen Kohlegebieten entscheidende Wirtschafts- und Beschäftigungsmotoren, beide geben wertvolle Impulse für die Region. Ende 1999 waren bei beiden Unternehmen mehr als 2.000 Menschen beschäftigt. "Hier in Sachsen-Anhalt wird Braunkohle nicht nur hochmodern gefördert, sondern auch in einem der modernsten und umweltschonendsten Kraftwerke in Schkopau für die Stromerzeugung genutzt. Beim Verkauf der VEAG muss deshalb sicher gestellt werden, dass die ostdeutsche Braunkohle weiter ihren Platz im Energiemix hat", forderte Wirtschaftsminister Gabriel. In die bergbauliche Sanierung und Stillegung wurden in Sachsen-Anhalt bislang 2,5 Milliarden DM investiert. Damit sind Bergbauhalden zu Erholungs- und Naturschutzgebieten ausgebaut worden, die heute auch wichtige Tourismusfaktoren für das Land sind. Ebenso entstanden auf Altflächen auch neue Gewerbegebiete, ein Beispiel für eine erst kürzlich gelungene Ansiedlung ist das neue Werk des Getriebeherstellers New Venture Gear in Roitzsch. Impressum: Ministerium für Wirtschaft und Technologie Pressestelle Wilhelm-Höpfner-Ring 4 39116 Magdeburg Tel: (0391) 567-43 16 Fax: (0391) 567-44 43 Mail: poststelle@mw.lsa-net.de
Impressum:Ministerium für Wirtschaft, Wissenschaft und Digitalisierungdes Landes Sachsen-Anhalt
Pressestelle
Hasselbachstr. 4
39104 Magdeburg
Tel.: +49 391 567-4316
Fax: +49 391 567-4443E-Mail: presse@mw.sachsen-anhalt.deWeb: www.mw.sachsen-anhalt.deTwitter: www.twitter.com/mwsachsenanhaltInstagram: www.instagram.com/mw_sachsenanhalt