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Magdeburg, den 24.06.2003

Tag des Ausbildungsplatzes Arbeitsminister Rehberger: Wirtschaft nicht aus ihrer Ausbildungspflicht entlassen

Ministerium für Wirtschaft und Arbeit - Pressemitteilung Nr.: 123/03 Magdeburg, den 24. Juni 2003 Tag des Ausbildungsplatzes Arbeitsminister Rehberger: Wirtschaft nicht aus ihrer Ausbildungspflicht entlassen Magdeburg . Arbeitsminister Dr. Horst Rehberger hat heute allen Beteiligten in Sachsen-Anhalt am Tag des Ausbildungsplatzes für ihr Engagement gedankt. Die bundesweite Aktion der Bundesanstalt für Arbeit sei eine gute Gelegenheit für alle Ausbildungsberater, gezielt für mehr betriebliche Ausbildungsplätze zu werben. Kammern und Verbände haben ähnliche Aktivitäten entfacht. Rehberger: "Der Erfolg der Aktion ist von der Tätigkeit der Berufsberater vor Ort abhängig. Mit ihrer Fähigkeit, den Geschäftsführern und Personalleitern die Verantwortung für unsere jungen Menschen und damit für den Fachkräftenachwuchs zu übermitteln, steht und fällt das Vermittlungsergebnis." Das Wirtschaftsministerium hat den Tag des Ausbildungsplatzes unter anderem mit der Erstellung eines Faltblattes mit den Fördermöglichkeiten des Landes unterstützt. Der Minister sicherte auch weiterhin die Unterstützung der Landesregierung zu, um jedem ausbildungsberechtigtem Jugendlichen einen Ausbildungsplatz zu ermöglichen. "Allerdings darf die Wirtschaft selbst nicht aus ihrer Verantwortung entlassen werden", so Rehberger mit Blick auf den weiteren Rückgang an Ausbildungsplätzen in Deutschland. Auch die Bundesregierung müsse auf die sich verschlechternde Lehrstellensituation reagieren und endlich die dringend notwendigen Reformen auf dem Arbeitsmarkt umsetzen. Es gibt in Sachsen-Anhalt 12.000 Unternehmen, die noch nie ausgebildet haben. Vielfach handelt es sich um Kleinstbetriebe, die zwar bereit sind, auszubilden, für die der Einstieg allerdings mit finanziellen Belastungen verbunden ist. "Um diese Unternehmen zur Ausbildung zu motivieren, hat die Landesregierung bereits im Februar mit einer neuer Förderrichtlinie reagiert. 2.000 Unternehmen können mit einem Betrag von 2.500 bzw. 3.500 Euro einmalig unterstützt werden, um die entsprechenden Voraussetzungen für eine Lehrlingsausbildung zu schaffen." Der Minister wies ausdrücklich darauf hin, dass Ausbildungsplätze, die mit Abiturienten besetzt sind, nicht gefördert werden. "Angesichts dringend benötigter Akademiker, beispielsweise Ingenieure, wäre die Förderung von Abiturienten in Facharbeiterberufen ein wirtschaftspolitisch falsches Signal", begründete Rehberger diese Regelung. Fördermöglichkeiten bestehen hingegen für die übernahme von Lehrlingen, die ihren Ausbildungsplatz durch Betriebsstilllegung verloren haben sowie für die Ausbildung von benachteiligten und behinderten Jugendlichen. Zudem unterstützt das Wirtschaftsministerium die übernahme von ausgebildeten Jugendlichen in ein dauerhaftes Beschäftigungsverhältnis, die sogenannte zweite Schwelle. Impressum: Ministerium für Wirtschaft und Arbeit Pressestelle Hasselbachstraße 4 39104 Magdeburg Tel: (0391) 567-43 16 Fax: (0391) 567-44 43 Mail: pressestelle@mw.lsa-net.de

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