Innovationsrat Sachsen-Anhalt tagt in Magdeburg Expertengremium sieht Chancen für Innovationsstandort Sachsen-Anhalt
Ministerium für Wirtschaft und Arbeit - Pressemitteilung Nr.: 205/03 Magdeburg, den 27. Oktober 2003 Innovationsrat Sachsen-Anhalt tagt in Magdeburg Expertengremium sieht Chancen für Innovationsstandort Sachsen-Anhalt Der Innovationsrat Sachsen-Anhalt hat heute in der Magdeburger Experimentellen Fabrik getagt. Das Gremium hatte sich Anfang des Jahres konstituiert. Thema der heutigen Sitzung war vor allem ein besseres Zusammenwirken von Wissenschaft und Wirtschaft. So wurde darüber diskutiert, welche Möglichkeiten es gebe, Grundlagenforschung und Anwendung stärker zu verzahnen. " Wenn wir Ostdeutschland ökonomisch auf die Beine bringen wollen, müssen wir in anspruchsvolle Arbeitsplätze in Forschung und Entwicklung investieren und nicht in Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen", forderte Professor Hans-Ofaf Henkel, Präsident der Leibniz-Gemeinschaft. Noch immer sei in Ostdeutschland von 1000 Einwohnern lediglich einer ein Wissenschaftler. In Westdeutschland seien es vier, in Japan acht. Nur eine gut ausgestattete öffentlich finanzierte Forschungsinfrastruktur könne über Ausgründungen und Kooperationen mit lokalen Unernehmen die dringend nötigen wirtschaftlichen Impulse geben, erklärte Henkel. Sachsen-Anhalts Wirtschaftsminister Dr. Horst Rehberger verwies darauf, dass es Anliegen der Landesregierung sei, gerade auch Mittelständler in die Lage zu versetzen, mit eigenen Innovationen Märkte zu erobern. "Es muss gelingen die gute Wissenschaftslandschaft des Landes mit der Wirtschaft, vor allem kleinen und mittleren Unternehmen, zusammenzubringen. Hier bestehen Vorteile für beide Seiten, die noch längst nicht ausgeschöpft sind." Der Minister verwies in diesem Zusammenhang auf den Bereich des Maschinen- und Anlagenbaus in Sachsen-Anhalt. "Hier haben sich Wissenschaft und Wirtschaft verständigt und stimmen Forschungsgebiete und spätere Anwendung bereits eng miteinander ab." Davon habe in den vergangenen Jahren die regionale Automobilzulieferindustrie stark profitiert. Diese sei vor allem wegen neuer und leistungsfähiger Produkte, unter anderem im Bereich des Leichtguss, zu einem wichtigen Partner aller großen Automobilkonzerne geworden. Sachsen-Anhalts Innovationsbeauftragter, Wirtschaftsstaatssekretär Manfred Maas, sagte: "Mit der Innovationsoffensive haben wir uns auf Innovationsfelder konzentriert, auf die wir in den kommenden Jahren setzen. Zu diesen Schwerpunkten zählt die Chemie, der innovative Maschinenbau und die Biotechnologie. Ebenfalls setzen wir auf die übergreifenden Forschungsgebiete Nanotechnologie und Mikrosystemtechnik." Hier habe Sachsen-Anhalt die Chance, mit Produkten an der Spitze der Entwicklung zu stehen, sogar weltweit. Schon heute hätten sich hier Cluster aus Hochschulen, Instituten und Unternehmen herausgebildet. Maas verwies darauf, dass gerade Mittelständler in Sachsen-Anhalt ihre Forschungsaktivitäten deutlich erhöht hätten, nach dem die Landesregierung die Bedingungen verbessert habe. Demnach wurden im vergangenen Jahr mit 150 Förderprojekten doppelt soviel Anträge bewilligt wie im Durchschnitt der vergangenen Jahre. Im ersten Halbjahr dieses Jahres wurden bereits Förderbescheide für 77 Vorhaben ausgereicht. Innovationsrat Sachsen-Anhalt Name Position/Institution Frau Prof. Dr. Marianne Assenmacher Rektorin der Hochschule Harz, Wernigerode Herr Prof. Dr. Hans-Olaf Henkel Präsident der Wissenschaftsgemeinschaft Gottfried Wilhelm Leibniz e.V. Herr Prof. Dr. Michael Schenk Institutsleiter Fraunhofer Institut Fabrikbetrieb und ¿automatisierung Magdeburg Herr Prof. Dr. U. Gösele Institutsleiter Max-Planck-Institut für Mikrostrukturphysik Halle Herr Prof. Dr. Rüdiger Pohl Präsident des IWH Halle Herr Prof. Dr. Klaus Erich Pollmann Vorsitzender der Landesrektorenkonferenz (Rektor der Otto-von-Guericke-Universtität Magdeburg) Herr Prof. Dr. Johann Löhn Vorstandsvorsitzender der Steinbeis-Stiftung für Wirtschaftsförderung, Stuttgart Leiter der Steinbeis GmbH & Co. KG für Technologietransfer - Stuttgart Herr Prof. Dr. Michael Steiner Wissenschaftlicher Geschäftsführer des Hahn-Meitner-Instituts Berlin Herr Prof. Dr. Dr. Thomas Braun Prodekan der Medizinischen Fakultät der MLU Herr Prof. Dr. Henning Scheich Wissenschaftlicher Direktor des Leibniz-Instituts für Neurobiologie, Magdeburg Herr Prof. Dr. Hans-Ulrich Demuth Mitglied des Vorstandes Probiodrug AG, Halle Herr Bart J. Groot Vorsitzender der Geschäftsführung BUNA SOW LEUNA Olefinverbund GmbH Werk Schkopau Herr Dr. Folker Weißgerber Mitglied des Vorstandes Volkswagen AG Herr Claus Friedrich Holtmann Verbandsgeschäftsführer des Ostdeutschen Sparkassen- und Giroverbandes Herr Dr. Dinnies J. von der Osten Geschäftsführer der IBG Beteiligungsgesellschaft Sachsen-Anhalt mbH Herr Dr. Jens Katzek Geschäftsführer der BIO Mitteldeutschland GmbH Herr Prof. Dr. Helmut Tschöke Sprecher des Beirates des Kompetenznetzes MAHREG Automative e.V. (Geschäftsführender Institutsleiter des Instituts für Maschinenmesstechnik und Kolbenmaschinen der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg) Herr Dr. Steffen Keitel Landessprecher Sachsen-Anhalt des Verbandes Innovativer Unternehmen e.V. (Geschäftsführer der Schweißtechnischen Lehr- und Versuchsanstalt Halle GmbH) Herr Jörg Schulze Vorstand des Kompetenznetzwerkes Mitteldeutsche Entsorgungswirtschaft (Geschäftsführer der C.A.R.E GmbH) Herr Prof. Dr. Wolfgang Lukas Leiter Technologie- und Gründerzentrum Halle GmbH und Bio-Zentrum Halle GmbH Herr Dr. Udo Häfke Leiter Innovations- und Gründerzentrum Magdeburg GmbH Herr Dr. Horst Rehberger Minister für Wirtschaft und Arbeit des Landes Sachsen-Anhalt Herr Wolfgang Böhm Staatssekretär im Kultusministerium des Landes Sachsen-Anhalt Herr Dr. Hermann Onko Aeikens Staatssekretär im Ministerium für Landwirtschaft und Umwelt des Landes Sachsen-Anhalt Herr Manfred Maas Staatssekretär im Ministerium für Wirtschaft und Arbeit des Landes Sachsen-Anhalt Innovationsbeauftragter der Landesregierung Impressum: Ministerium für Wirtschaft und Arbeit Pressestelle Hasselbachstraße 4 39104 Magdeburg Tel: (0391) 567-43 16 Fax: (0391) 567-44 43 Mail: pressestelle@mw.lsa-net.de
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