Deutsche Anlagenbauer treffen sich in Magdeburg Staatssekretär Bohn: Sachsen-Anhalts Maschinenbau setzt auf Innovation
Ministerium für Wirtschaft und Arbeit - Pressemitteilung Nr.: 028/04 Ministerium für Wirtschaft und Arbeit - Pressemitteilung Nr.: 028/04 Magdeburg, den 4. März 2004 Deutsche Anlagenbauer treffen sich in Magdeburg Staatssekretär Bohn: Sachsen-Anhalts Maschinenbau setzt auf Innovation In Magdeburg treffen sich ab heute Experten aus Wirtschaft und Wissenschaft des deutschen Maschinen- und Anlagenbaus. Ziel der zweitägigen Tagung »Anlagenbau der Zukunft - Collaborative Business« ist es, Trends, Strategien und Zukunftsszenarien aufzuzeigen. Außerdem sollen anwendungsbereite Lösungen und neue Anwendungsfelder für einen modernen Maschinenbau vorgestellt werden. Mehr als 120 Teilnehmer haben sich zu dem hochkarätigen Forum angesagt, das vom Fraunhofer-Institut für Fabrikbetrieb und -automatisierung in Zusammenarbeit mit den VDMA-Landesverbänden Nordost/Sachsen-Thüringen und dem FASA e. V. (Zweckverband zur Förderung des Maschinen- und Anlagenbaus) organisiert wird . Wirtschaftsstaatssekretär Rudolf Bohn, der die Tagung eröffnete, sagte: ¿Der Maschinenbau ist nach der Durststrecke Anfang der 90er Jahre heute wieder Wachstumsträger der deutschen Industrie. Das gilt auch für Sachsen-Anhalt, wo sich die Zahl der Betriebe stabilisiert hat und die Beschäftigtenzahl wieder wächst. ¿ Bohn machte darauf aufmerksam, dass der Maschinenbau in Sachsen-Anhalt heute eine hochmoderne Branche ist, die ihre Güter zunehmend auch exportiert. Zuletzt lag die Exportquote bei fast 30 Prozent. In Sachsen-Anhalt gibt es derzeit etwa 165 Unternehmen mit rund 10.500 Beschäftigten. Der Staatssekretär verwies darauf, dass heute vor allem Forschung und Entwicklung über die Zukunftsfähigkeit der Branche entscheiden. ¿Der Maschinenbau in Sachsen-Anhalt setzt zunehmend auf Innovation und die Zusammenarbeit mit der Wissenschaft. ¿ Schwerpunkte seien hier das Thema Virtuelle Realität, das gemeinsam mit dem Fraunhofer-Institut Magdeburg entwickelt werde, sowie ein Kompetenzzentrum für Rotationsbearbeitung. Im Harz steht das CCC Harzgerode für Forschungskompetenz zum Thema Aluminiumdruckguss. Den Herausforderungen ¿ Globalisierung, Kostensenkung, Rationalisierung und Automatisierung ¿ gelte es gerecht zu werden, so der Staatssekretär. Wer am Markt bleiben will, brauche neue Konzepte, um erfolgreich zu sein. Besonders im Anlagenbau, der durch komplexe Produkte und weltweiten Wettbewerb gekennzeichnet ist, seien innovative Organisationsformen und Technologien erforderlich. ¿Um heute komplexe Aufgaben lösen zu können, bedarf es der gebündelten Kompetenz auf den Fachgebieten Logistik, Informatik, VR-Technologien, Automatisierungstechnik¿, sagt Prof. Dr. Michael Schenk, Institutsleiter des Fraunhofer IFF. ¿Das Fraunhofer IFF baut derzeit das Virtual Development and Training Centre (VDTC) auf, in dem Lösungen auf virtuellen Entwicklungs- und Trainingsplattformen kundenindividuell entworfen, getestet und zur Anwendung gebracht werden. Mit der Infrastruktur und dem Knowhow für virtuelle Entwicklung, Tests und Training wird es möglich, die Funktionen neuer Produkte unter unterschiedlichsten Einsatzbedingungen zu simulieren und zu testen. Das VDTC wird Sachsen-Anhalt als innovativen Maschinen- und Anlagenbau-Standort nachhaltig stärken¿, so Schenk weiter. Die Tagung ¿Anlagenbau der Zukunft¿ findet alle zwei Jahre und nunmehr bereits zum dritten Mal in Magdeburg statt. Sie knüpft symbolisch an die über 100-jährige Tradition Magdeburgs als Hochburg des Maschinen- und Anlagenbaus an. Erstmalig wird auf dieser Tagung das Forschungsprojekt ¿Dienstleistungskonnektor für das kooperative Angebotsmanagement¿ vorgestellt, ein Verbundprojekt zwischen dem Fraunhofer-Institut Magdeburg und Firmen wie BEA-Elektronik und Automation, TÜV, Weber Rohrleitungsbau, Lindner Juch, um nur einige zu nennen. Das Projekt wird durch das Wirtschaftsministerium des Landes Sachsen-Anhalt gefördert. Impressum: Ministerium für Wirtschaft und Arbeit Pressestelle Hasselbachstr. 4 39104 Magdeburg Tel: (0391) 567 - 43 16 Fax: (0391) 567 - 44 43 Mail: pressestelle@mw.lsa-net.de
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