Kulturelle Attraktionen Sachsen-Anhalts bieten Vermarktungspotential NORD/LB und Wirtschaftsministerium präsentieren Tourismusstudie
Ministerium für Wirtschaft und Arbeit - Pressemitteilung Nr.: 073/05 Ministerium für Wirtschaft und Arbeit - Pressemitteilung Nr.: 073/05 Magdeburg, den 25. Mai 2005 Kulturelle Attraktionen Sachsen-Anhalts bieten Vermarktungspotential NORD/LB und Wirtschaftsministerium präsentieren Tourismusstudie Sachsen-Anhalts kulturelle Attraktionen weisen ein bemerkenswertes Potential für den Tourismus auf. Dies ist das Ergebnis einer Studie, die die Regionalwirtschaft der NORD/LB Mitteldeutsche Landesbank im Auftrag des Wirtschaftsministeriums erstellt hat. Die Untersuchung setzt sich mit insgesamt acht kulturellen Leuchttürmen sowie zehn Kulturgütern des Landes auseinander und basiert auf Telefoninterviews mit mehr als 1.000 Personen. Gefragt wurde nach dem Bekanntheitsgrad der Attraktionen, nach dem Interesse an einem Besuch sowie dem Wunsch nach Zusatzangeboten. Wirtschaftsminister Dr. Horst Rehberger sagte bei der Präsentation im Hause der NORD/LB: ¿Sachsen-Anhalt verfügt über einen wahren Reichtum an Kulturgütern, die in ihrer Vielfalt nahezu ohne Vergleich in Deutschland sind. Dieses Potenzial wollen wir noch stärker nutzen.¿ Schon jetzt registrierten beispielsweise die Straße der Romanik oder der Wörlitzer Park jeweils mehr als eine Million Besucher jährlich. Das Interesse sei ungebrochen, es bedürfe aber ausgefeilteren Angeboten, so Rehberger. Die Untersuchung zeigt, daß die Lutherstadt Wittenberg mit 79 Prozent die höchste Popularität in der deutschen Bevölkerung genießt, gefolgt vom Magdeburger Dom und der Lutherstadt Eisleben (71 bzw. 68 Prozent). Auch hinsichtlich des Besuchsinteresses liegen die Lutherstädte mit 60 Prozent vorne. Mehr als jeder zweite Befragte strebt darüber hinaus eine Besichtigung des Magdeburger Doms sowie der Stadt und des Schlosses Wernigerode an. Knapp dahinter rangieren die Stadt Naumburg, die Himmelsscheibe von Nebra, die Stadt Quedlinburg und das Gartenreich Dessau-Wörlitz. Als beste Möglichkeit, die Besucherzufriedenheit zu steigern, erweist sich das Naturerlebnis, das mit vielen der kulturellen Attraktionen ohnehin verbunden ist. Weitere geeignete Zusatzangebote sind sachkundige Führungen sowie orts- und objektbezogenes Informationsmaterial. Historische Märkte, stilvolle Unterkünfte und hochwertige Gastronomie runden das Kulturerlebnis ab. Sowohl diejenigen, für die der Besuch von Kulturgütern das primäre Reisemotiv darstellt, als auch die erlebnisorientierten Gäste, für die Kultur eher ergänzendes Motiv ist, erhalten ihre Reiseinformationen vorwiegend aus dem Internet und aus Reiseführern sowie von Freunden und Verwandten. Beide Zielgruppen stehen im Fokus des Tourismusmarketing Sachsen-Anhalts und werden in der Studie näher beleuchtet. Die Ergebnisse der Untersuchung zeigen darüber hinaus auf, dass bei einer Vielzahl von bedeutenden kulturellen Attraktionen das Interesse an einem Besuch wesentlich größer ist als der bisherige Bekanntheitsgrad. Für diese Kulturgüter ¿ beispielhaft sei hier das Gartenreich Dessau-Wörlitz erwähnt ¿ sollten Kommunikationskonzepte erarbeitet werden, so die Empfehlung der Studie. Verbundansätze wie die Straße der Romanik und Gartenträume werden daneben bestätigt, während das herausragende Thema Luther eine Kooperations- und Vermarktungskonzeption erfordert. Für eine Reihe von kulturellen Attraktionen wie bspw. für die Städte Quedlinburg und Wernigerode bzw. für das Bauhaus und die Galerie Moritzburg bietet sich eine gezielte Verknüpfung ihrer Angebote an. Diese Kooperationen und die Anreicherung durch qualitativ hochwertige Zusatzangebote erhöhen die Zufriedenheit auf Seiten der Gäste und verlängern die für die Wertschöpfung im Land besonders wichtige Aufenthaltsdauer. Über ihre bedeutenden Effekte auf Wirtschaft und Beschäftigung hinaus sind die einzelnen Kulturstätten vielerorts als profilbildendes Alleinstellungsmerkmal für das Stadt- und Standortmarketing unersetzbar. Die vollständige Studie ¿Kulturelle Leuchttürme in Sachsen-Anhalt ¿ Potentiale einer kulturtouristischen Vermarktung¿ ist als pdf-Dokument unter www.nordlb.de erhältlich. Kontakt NORD/LB Unternehmenskommunikation Friedrichswall 10 30151 Hannover Tel.: 0511/ 361 - 20 04 Fax: 0511/ 361 - 67 65 presse@nordlb.de www.nordlb.de Impressum: Ministerium für Wirtschaft und Arbeit Pressestelle Hasselbachstr. 4 39104 Magdeburg Tel: (0391) 567 - 43 16 Fax: (0391) 567 - 44 43 Mail: pressestelle@mw.lsa-net.de
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