Haseloff übergibt Förderbescheide für 2009 über 10,65 Millionen Euro Braunkohlesanierung im Land vor Abschluss: Seit 1991 rund 1,38 Milliarden Euro investiert
Ministerium für Wirtschaft und Arbeit - Pressemitteilung Nr.: 055/09 Ministerium für Wirtschaft und Arbeit - Pressemitteilung Nr.: 055/09 Magdeburg, den 25. März 2009 Haseloff übergibt Förderbescheide für 2009 über 10,65 Millionen Euro Braunkohlesanierung im Land vor Abschluss: Seit 1991 rund 1,38 Milliarden Euro investiert Die Sanierung der vom Braunkohlebergbau beeinträchtigten Landschaften in Sachsen-Anhalt nähert sich dem Ende. ¿Die 1991 begonnenen Arbeiten der Grundsanierung sind zu 94 Prozent abgeschlossen. Damit sind wir von allen ostdeutschen Bundesländern am weitesten. Insgesamt wurden in Sachsen-Anhalt bis heute rund 1,38 Milliarden Euro investiert, um Bergbaulandschaften für eine Nachnutzung als Standorte für Industrie, Gewerbe oder Tourismus fit zu machen. Davon kamen etwa 360 Millionen Euro vom Land¿, sagte Wirtschaftsminister Dr. Reiner Haseloff. Damit die Sanierungsarbeiten auch in diesem Jahr fortgesetzt werden können, übergab Haseloff heute symbolisch zwei Zuwendungsbescheide über insgesamt 10,65 Millionen Euro an den Geschäftsführer der mit den Projekten beauftragten Lausitzer und Mitteldeutschen Bergbau- und Verwaltungsgesellschaft (LMBV), Dr. Mahmut Kuyumcu. ¿2009 sind für die Braunkohlesanierung insgesamt 31,3 Millionen Euro eingeplant. Der Großteil davon ist für die Abwehr von Gefahren aus dem Grundwasserwiederanstieg und die Flutung der ehemaligen Tagebaurestlöcher vorgesehen, die an allen Standorten begonnen hat oder teilweise schon abgeschlossen ist¿, sagte Haseloff. ¿Aus rund 14.500 Hektar stillgelegtem Braunkohlebergbau in Sachsen-Anhalt werden etwa 6.500 Hektar Wasserfläche entstehen. Von den umgebenden Flächen wird mehr als die Hälfte für Landwirtschaft, Forst und Erholung umgestaltet. So sollen Tourismus und Naherholung in den ehemaligen Bergbauregionen zu einem Wirtschaftsfaktor werden. Zudem werden ehemalige Industriestandorte mit einer Fläche von etwa 400 Hektar für eine Gewerbenutzung hergerichtet.¿ Im Mittelpunkt der Abwehr von Gefahren aus dem Grundwasserwiederanstieg stehen dabei Sicherungsarbeiten im Raum Bitterfeld. Hintergrund: Grundlage für Finanzierung und Organisation der Sanierung der Braunkohlegebiete ist ein Verwaltungsabkommen (VA) zwischen der Bundesregierung und den ostdeutschen Braunkohleländern (aktuell VA IV 2008 bis 2012). Für die Grundsanierung (Gefahrenabwehr, Beseitigung von Investitionshemmnissen) sind in diesem Zeitraum rund 663,5 Millionen Euro eingeplant, davon entfallen 74,7 Millionen Euro auf Sanierungsmaßnahmen in Sachsen-Anhalt. Hinzu kommen etwa 262,1 Millionen Euro für die Gefahrenabwehr im Zusammenhang mit dem Wiederanstieg des Grundwassers (davon 59,5 Millionen Euro in Sachsen-Anhalt). Insgesamt stellt das Land von 2008 bis 2012 rund 47 Millionen Euro für die Braunkohlesanierung bereit. Impressum: Ministerium für Wirtschaft und Arbeit Pressestelle Hasselbachstr. 4 39104 Magdeburg Tel: (0391) 567 - 43 16 Fax: (0391) 567 - 44 43 Mail: pressestelle@mw.sachsen-anhalt.de
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