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Magdeburg, den 26.03.2009

Zweite Fortschreibung des Statistischen Landesamtes zum BIP 2008 Wirtschaftswachstum im Land höher als geschätzt, Spitzenplatz bei Steigerung der Arbeitsproduktivität

Ministerium für Wirtschaft und Arbeit - Pressemitteilung Nr.: 058/09 Ministerium für Wirtschaft und Arbeit - Pressemitteilung Nr.: 058/09 Magdeburg, den 26. März 2009 Zweite Fortschreibung des Statistischen Landesamtes zum BIP 2008 Wirtschaftswachstum im Land höher als geschätzt, Spitzenplatz bei Steigerung der Arbeitsproduktivität Sachsen-Anhalts Bruttoinlandsprodukt ist 2008 stärker gestiegen als angenommen. ¿Die überarbeiteten Zahlen des Statistischen Landesamtes bescheinigen ein preisbereinigtes Wachstum von 1,8 Prozent ¿ die erste Schätzung Anfang Februar ging noch von 1,4 Prozent aus¿, sagte Wirtschaftsminister Dr. Reiner Haseloff. ¿Im bundesweiten Vergleich befindet sich Sachsen-Anhalt damit als bestes Flächenland hinter Hamburg auf einem hervorragenden zweiten Platz. So liegt das Wachstum deutlich über dem deutschen Durchschnitt. Trotz der in Folge der weltweiten Finanzmarktkrise verzeichneten Einbrüche in einzelnen Branchen im letzten Quartal können wir also von einem insgesamt erfolgreichen Wirtschaftsjahr 2008 sprechen.¿ Maßgeblich zur positiven Wirtschaftsentwicklung im vergangenen Jahr haben das Verarbeitende Gewerbe sowie die Bauwirtschaft beigetragen. Hier lagen die preisbereinigten Wachstumsraten bei 4,8 bzw. 7,9 Prozent ¿ und damit jeweils deutlich über dem deutschen Durchschnitt (0,6% bzw. 3,5%) und dem der fünf neuen Länder (3,8% bzw. 0,8%). Positive Impulse kamen ebenfalls aus den Bereichen Land- und Forstwirtschaft, Fischerei (+9,9%) sowie Handel, Gastgewerbe und Verkehr (+1,8%). Diese gute Entwicklung wirke derzeit noch wie ein Puffer. So seien bislang noch keine durchschlagenden Auswirkungen auf den Arbeitsmarkt zu verzeichnen. Darüber hinaus gebe es durchaus Branchen, die sich trotz der Krise weiterhin positiv entwickeln, investieren und dadurch Arbeitsplätze schaffen. Dennoch seien Prognosen über Verlauf und Dauer der Krise sehr schwierig. Haseloff: ¿Der Konjunktureinbruch und seine Auswirkungen auf einige Branchen sind ohne Beispiel in der neueren Wirtschaftsgeschichte. Deshalb sollten wir uns nicht als Hellseher betätigen, sondern stattdessen alles für den Erhalt möglichst vieler Arbeitsplätze und Unternehmensstandorte im Land tun.¿ Positiv bewertete der Wirtschaftsminister die erneut sehr positive Entwicklung der Arbeitsproduktivität im Land: ¿Die preisbereinigte Steigerung des Bruttoinlandsproduktes je Erwerbstätigen um 1,0 Prozent ist bundesweit Spitze. Derzeit liegt es bei 52.790 Euro. Damit verfügt Sachsen-Anhalt über die höchste Arbeitsproduktivität in Ostdeutschland.¿ Hintergrund: Sachsen-Anhalts Bruttoinlandsprodukt (BIP) ist 2008 nach überarbeiteten Zahlen preisbereinigt um 1,8 Prozent (nominal: 4,2% auf 53,8 Milliarden Euro) gestiegen. Damit lag das Wachstum deutlich über dem deutschen Durchschnitt (1,3%) sowie über dem der ostdeutschen Flächenländer (1,1%). Die Arbeitsproduktivität (BIP je Erwerbstätigen) stieg preisbereinigt um 1 Prozent (nominal: 3,4%). Sachsen-Anhalt nimmt damit die Spitzenposition aller Bundesländer ein. Das Wachstum der Arbeitsproduktivität lag dabei deutlich über dem deutschen (-0,1%) sowie über dem ostdeutschen Durchschnitt (0,3%). Impressum: Ministerium für Wirtschaft und Arbeit Pressestelle Hasselbachstr. 4 39104 Magdeburg Tel: (0391) 567 - 43 16 Fax: (0391) 567 - 44 43 Mail: pressestelle@mw.sachsen-anhalt.de

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