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Magdeburg, den 18.04.2010

2,2 Mio. Euro für Sanierung des Altbergbaus in Schraplau Minister Haseloff: "Bessere personelle Voraussetzungen und höhere Haushaltsmittel"

Ministerium für Wirtschaft und Arbeit - Pressemitteilung Nr.: 066/10 Ministerium für Wirtschaft und Arbeit - Pressemitteilung Nr.: 066/10 Magdeburg, den 16. April 2010 2,2 Mio. Euro für Sanierung des Altbergbaus in Schraplau Minister Haseloff: "Bessere personelle Voraussetzungen und höhere Haushaltsmittel" ¿Das Land engagiert sich bei der Gefahrenabwehr und Sanierung im Altbergbau immens. Wir haben bessere personelle Voraussetzungen geschaffen und höhere Haushaltsmittel bereitgestellt.¿ Das hat heute Wirtschafts- und Arbeitsminister Dr. Reiner Haseloff in Schraplau unterstrichen. Dort überreichte er einen Fördermittelbescheid in Höhe von rund 2,2 Millionen Euro für die Sanierung des untertägigen Altbergbaus in Schraplau. Mit den Geldern sollen die Zechsteinkalktiefbaue am Kirchberg verfüllt und damit die Gefahren aus dem Altbergbau dauerhaft beseitigt werden. Für eine erste Sanierungsmaßnahme am Kirchberg waren seit 2007 bereits knapp 3,5 Millionen Euro aus Landes- und EU-Mitteln geflossen, die zweite soll bis Ende 2011 abgeschlossen sein. Haseloff nahm den Termin zum Anlass, um die grundsätzliche Linie des Landes bei Maßnahmen im Altbergbau darzustellen. So sei es trotz angespannter Haushaltslage gelungen, zusätzliche Gelder für Maßnahmen im Altbergbau im Doppelhaushalt 2010/11 einzustellen. Das Landesamt für Geologie und Bergwesen bekomme zwei Millionen Euro mehr für technische Ausrüstungen, um die notwendige Kartierung gefährdeter Gebiete voranzutreiben. Auch seien inzwischen fünf Neueinstellungen von dringend benötigten Fachleuten in der  Landesbergverwaltung erfolgt. Das Landesamt für Geologie und Bergwesen habe inzwischen fast sämtliche bekannten Braunkohlentiefbaue erfasst und das Gefährdungspotenzial zu etwa 70 Prozent nach den vorhandenen Unterlagen bewertet. Die Erweiterung des EDV-gestützten Informationssystems auf den ehemaligen Stein- und Kalisalzbergbau sowie Halden und Restlöcher sei vorgesehen. Aktuell liefen die Untersuchungen zum Tagesbruch bei Bernburg. Dort erfolgten u. a. geophysikalische Messungen und die Erkundung eines nahegelegenen Wetterschachtes. Haseloff informierte darüber, dass  für Sanierungsmaßnahmen im Altbergbau in der EU-Förderperiode 2007 ¿ 2013 insgesamt 40,5 Millionen Euro an EU-Mitteln und Landesmitteln zur Verfügung stünden. Aus diesen Mitteln sei auch Schraplau mit insgesamt rund 5,7 Millionen Euro gefördert wurden. Als weitere Sanierungsprojekte nannte der Minister die Verwahrung des Altkalischachtes Achenbach in Staßfurt, die Sicherung des Kupferschiefertiefbaus in Hettstedt, den Wasserlösestollen in Strenznauendorf sowie die Wiederherstellung des Goldbachs in Hecklingen. Darüber hinaus werden vom Landesamt für Geologie und Bergwesen Gefahrenabwehrmaßnahmen an Wasserlösestollen (u. a. Walter-Hartmann-Stollen im Harz), an der Schachtabdeckung in der Kalischachtanlage Buchberg, an den Kalischächten in Plömnitz und Peißen sowie an der Doppelschachtanlage Leopoldshall in Staßfurt durchgeführt. Impressum: Ministerium für Wirtschaft und Arbeit Pressestelle Hasselbachstr. 4 39104 Magdeburg Tel: (0391) 567 - 43 16 Fax: (0391) 567 - 44 43 Mail: pressestelle@mw.sachsen-anhalt.de

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