Erfolg wächst: Innovationsbranchen in Sachsen-Anhalt
Ministerium für Wirtschaft und Arbeit - Pressemitteilung Nr.: 204/10 Ministerium für Wirtschaft und Arbeit - Pressemitteilung Nr.: 204/10 Magdeburg, den 27. Oktober 2010 Erfolg wächst: Innovationsbranchen in Sachsen-Anhalt Sachsen-Anhalt ist auf Erfolgskurs: Zahlreiche Branchen konnten in den vergangenen Jahren mit innovativen Produkten und Prozessinnovationen national und international überzeugen. Fünf beispielhafte Innovationsbranchen aus Sachsen-Anhalt belegen, dass die Förderungen, die u. a. durch den Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) möglich wurden, Früchte tragen. Förderung säen, Klimaschutz ernten. Die Innovationsbranche Erneuerbare Energien. Sachsen-Anhalt ist ein exzellenter Standort für grüne Technologien ¿ sowohl auf der Markt ¿ als auch der Produktionsseite. Ob Windkraftanlage, Solarmodul oder Stromtankstelle ¿ in Sachsen-Anhalt sorgen viele Innovationen für ein sauberes Klima. Mit einer installierten Gesamtleistung von 3,4 Gigawatt liefern 2.300 Windenergieanlagen rund 70 Prozent der erneuerbaren Energien im Land. Weitere 27 Prozent stammen aus Biomasse. Gemeinsam decken sie mehr als die Hälfte des Stromverbrauchs. Kein Wunder also, das Sachsen-Anhalt mit nachwachsenden Energieträgern im Jahr 2009 mehr als 9,4 Millionen Tonnen CO2-Emissionen gespart hat. Im Solar Valley inspiriert eine strategische Allianz zwischen Wirtschaft und Wissenschaft, weiter an Innovationen zu arbeiten. In keiner anderen Region der Welt haben sich mehr Unternehmen aus der Photovoltaikindustrie angesiedelt, die modernste Energieanlagen herstellen. Aus Sachsen-Anhalt kommen auch die derzeit größten Windkraftanlagen. Viele gute Gründe für Beschäftigung: In der Branche arbeiten über 16.000 Menschen. Durch wirtschaftsnahe Forschung am Fraunhofer-Center für Silizium-Photovoltaik CSP in Halle/Schkopau wird Sachsen-Anhalt als Solarstandort weiter gestärkt. Am weltweit einzigen Zentrum für die Kristallisation und Materialanalyse werden 60 Millionen Euro investiert. Hier forscht man daran, mehr Solarstrom aus weniger Silizium zu gewinnen. Förderung säen, Zukunftsprojekte ernten. Die Innovationsbranche Automotive. In fast jedem Auto auf deutschen Straßen fährt ein Bauteil aus Sachsen-Anhalt mit. Das ermöglichen 250 Zulieferbetriebe , die Automobilhersteller aus Deutschland und über 50 weiteren Ländern mit Innovationen versorgen. Vom Maschinenbauingenieur bis zum Mechatroniker ¿ die Branche bietet heute Arbeit für 18.500 Menschen . Ingenieure und Wissenschaftler engagieren sich gemeinsam für den intelligenten Leichtbau. Weniger Fahrzeuggewicht bedeutet weniger Benzinverbrauch ¿ und weniger klimaschädliche Abgase. Das leisten schon heute moderne Spritzgussteile oder Aluminium-Karossen. Auch Antriebs- und Steuerungssysteme aus Sachsen-Anhalt helfen, mehr und mehr Energie zu sparen. Neue Technologien und Produktinnovationen entstehen auch am Institut für Kompetenz in Automobilität IKAM in Magdeburg/Barleben. Hier verzahnen sich Wissenschaft und Wirtschaft, um zum Beispiel umweltfreundliche Werkstoffe und Antriebssysteme für sparsame Elektro-Autos zu entwickeln. In dieses ¿Leuchtturmprojekt¿ fließen 35 Millionen Euro . Förderung säen, Spitzenproduktion ernten. Die Innovationsbranche Maschinenbau und Metallverarbeitung . Erfindergeist, Tatendrang und Innovationskraft sind in Sachsen-Anhalt schon lange beheimatet. Nicht von ungefähr ist der VDI Verein Deutscher Ingenieure 1856 in Alexisbad gegründet worden. Maschinenbau und Metallverarbeitung profitieren noch heute von dieser jahrhundertelang erworbenen Kompetenz. Mehr als 33.500 Beschäftigte in mehr als 500 Unternehmen produzieren moderne Fertigungssysteme, Anlagen für die chemische Industrie oder Sondermaschinen für die Solarindustrie. Die Innovationen sind weltweit begehrt: Fast 40 Prozent aller Maschinen und Anlagen werden ins Ausland verkauft. Mit dem Virtual Development and Training Centre VDTC in Magdeburg haben Unternehmen einen vortrefflichen Forschungspartner, der sie in Konstruktion und Prozessplanung unterstützt. Im Virtual Reality Labor erscheinen Maschinen, Anlagen oder Fabriken auf einer interaktiven 360°-Projektionsfläche. Und das im Maßstab 1:1. Da fällt es leicht, Herstellungsprozesse zu simulieren. Förderung säen, Gesundheit ernten. Die Innovationsbranche Bio-Pharma. Nicht nur die berühmteste Kopfschmerztablette wird in Sachsen-Anhalt produziert. Viele weitere Medikamente und Medizinprodukte kommen von hier und helfen Menschen gesund zu bleiben. Dahinter stehen 4.600 Mitarbeiter aus der Pharma-Industrie, die in modernen Pharmawerken, Biotech-Firmen oder Tochterunternehmen internationaler Konzerne arbeiten. Sie forschen gemeinsam mit Wissenschaftlern an innovativen Lösungen. So führte die Wirkstoffforschung in Sachsen-Anhalt zur Entwicklung hochwirksamen Insulins für Diabetiker. Auch an verbesserten Wirkstoffen gegen Fettleibigkeit, Depression oder Alzheimer wird hier weiter geforscht. Als studierter Chemiker oder Biologe hat man in Sachsen-Anhalt ausgezeichnete Karrierechancen. Förderung säen, Forschungserfolge ernten. Die Innovationsbranche Chemie und Kunststoff. Unser Leben heute wäre ohne die Chemie- und Kunststoffindustrie kaum denkbar. Ob Fenster, Motorradhelm oder Frischhaltefolie ¿ überall stecken heimische Kunststoffe drin. Hightech-Harze sorgen in modernen Filteranlagen für sauberes Wasser. Robuste Hybridwerkstoffe aus Holz und Kunststoff machen Terrassen dauerhaft wetterfest. Fast 25.500 Beschäftigte arbeiten in 214 Unternehmen als Problemlöser für die Bedürfnisse der Gesellschaft von heute und morgen. Was dabei überzeugt, ist auch das Erfolgskonzept der Chemieparks. Synergie-Effekte entstehen hier entlang der gesamten Wertschöpfungskette, angefangen beim gemeinsamen Rohstoffeinkauf bis hin zur Verbundforschung. Ingenieure und Wissenschaftler arbeiten zum Beispiel gemeinsam daran, die stoffliche Abhängigkeit vom Rohstoff Erdöl zu reduzieren. Am Chemisch-Biotechnologischen Prozesszentrum CBP, in das 50 Millionen Euro fließen, soll Erdöl immer mehr durch nachwachsende Alternativen wie Pflanzen, Stroh oder Holz ersetzt werden. Auch wird in Sachsen-Anhalt daran geforscht, Braunkohle nicht nur energetisch, sondern auch stofflich zu nutzen. Beispielsweise für chemische Vorprodukte wie Schmierstoffe und Wachse. 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