1,93 Millionen Euro für Forschungsprojekt von Lanxess und Fraunhofer Haseloff: Entwicklung innovativer Membrantechnologie bietet gute berufliche Perspektiven im Land
Ministerium für Wirtschaft und Arbeit - Pressemitteilung Nr.: 209/10 Ministerium für Wirtschaft und Arbeit - Pressemitteilung Nr.: 209/10 Magdeburg, den 4. November 2010 1,93 Millionen Euro für Forschungsprojekt von Lanxess und Fraunhofer Haseloff: Entwicklung innovativer Membrantechnologie bietet gute berufliche Perspektiven im Land Hightech-Membranen zur Wasseraufbereitung sollen künftig in Sachsen-Anhalt entwickelt und hergestellt werden. Wirtschaftsminister Dr. Reiner Haseloff überreichte heute in Magdeburg drei Förderbescheide in Höhe von insgesamt 1,93 Millionen Euro für das gemeinsame Forschungsvorhaben der IAB Ionenaustauscher GmbH in Bitterfeld ¿ einem 100-prozentigen Tochterunternehmen des weltweit agierenden Spezialchemie-Konzerns LANXESS ¿ mit den Fraunhofer-Instituten für Fabrikbetrieb und -automatisierung IFF (Magdeburg) sowie Werkstoffmechanik IWM (Halle). Weitere Partner des Verbundprojektes sind die Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg und das Leibniz-Institut für Polymerforschung IPF in Dresden. Im Mittelpunkt stehen die rechnergestützte Optimierung des Herstellungsprozesses der Membranen sowie die Entwicklung neuartiger chemischer und biochemischer Verfahren zur Oberflächenbehandlung. LANXESS errichtet derzeit in Bitterfeld-Wolfen für rund 30 Millionen Euro ein neues Chemiewerk. Dort soll die hochmoderne Membrantechnologie zur Wasseraufbereitung entwickelt und später auch produziert werden. ¿Mit der Förderung investieren wir in eine absolute Zukunftstechnologie, die mittel- und langfristig auch gute berufliche Perspektiven im Land eröffnet¿, sagte der Minister. So biete der weltweit stark wachsende Markt im Bereich der Wasseraufbereitung hervorragende Exportchancen. Haseloff weiter: ¿Umso wichtiger ist es, dass wir uns gegen zahlreiche internationale Standorte durchgesetzt und neben der Produktion auch die Entwicklung der neuartigen Membrantechnologie nach Sachsen-Anhalt geholt haben. Die Einbindung vieler renommierter Partner aus der Wissenschaft verspricht dabei gute Forschungserfolge.¿ Dies unterstrich auch der Leiter Forschung & Entwicklung der Business Unit Ion Exchange Resins (BU ION) von LANXESS, Dr. Michael Schelhaas : ¿Die hervorragende Forschungslandschaft vor Ort in Sachsen-Anhalt war ein entscheidender Faktor bei der Standortentscheidung für Bitterfeld-Wolfen. Wir sehen somit die Chance, in Sachsen-Anhalt erarbeitete Forschungsergebnisse unmittelbar in die Verbesserung der Herstellmethoden und der Produktqualität in Bitterfeld-Wolfen umzusetzen.¿ Professor Michael Schenk , Leiter des Fraunhofer IFF in Magdeburg, sieht mit dem Start des großvolumigen Forschungsvorhabens die gute Position der sachsen-anhaltischen Forschungseinrichtungen bestätigt. ¿Die Zusammenarbeit von Wirtschaft und Wissenschaft ist traditionell eine zentrale Aufgabe der Fraunhofer-Institute. In diesem neuen gemeinsamen Vorhaben sind zwei Fraunhofer-Institute, ein Leibniz-Institut und eine große Universität des Landes vertreten. Dass sie ernstzunehmende Forschungspartner für international agierende Konzerne sind, ist der Beweis: Der Wissenschaftsstandort Sachsen-Anhalt zieht Unternehmen an.¿ ¿Nicht zuletzt¿, so Schenk weiter, ¿ist dieses Projekt eine anspruchsvolle Aufgabe. Hier werden neben der neuen Filtertechnik auch Verfahren entwickelt, mit denen gleichzeitig die verschiedenen Eigenschaften eines Produkts als auch dessen Fertigungstechnologie simuliert werden können. Das zeigt, dass der Weg der interdisziplinären, domänenübergreifenden Ansätze des Digital Engineering, den wir seit Langem erfolgreich gehen, richtig und zukunftsweisend ist. Diesen Weg müssen wir weiter beschreiten und auch in der Ausbildung unseres technik- und naturwissenschaftlichen Ingenieurnachwuchses im Land noch stärker forcieren. Wenn uns das gelingt, entsprechen wir in Sachsen-Anhalt auch zukünftig den Anforderungen der Wirtschaft und bleiben ein attraktiver Standort.¿ Impressum: Ministerium für Wirtschaft und Arbeit Pressestelle Hasselbachstr. 4 39104 Magdeburg Tel: (0391) 567 - 43 16 Fax: (0391) 567 - 44 43 Mail: pressestelle@mw.sachsen-anhalt.de
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