Minister gibt Startschuss für energetische Sanierung Haseloff: Photovoltaikanlage auf dem Bauhaus verbindet Klassische Moderne mit Solarzeitalter
Ministerium für Wirtschaft und Arbeit - Pressemitteilung Nr.: 212/10 Ministerium für Wirtschaft und Arbeit - Pressemitteilung Nr.: 212/10 Magdeburg, den 5. November 2010 Minister gibt Startschuss für energetische Sanierung Haseloff: Photovoltaikanlage auf dem Bauhaus verbindet Klassische Moderne mit Solarzeitalter ¿Das Bauhaus hat sich stets den Anforderungen der Zeit gestellt. Eine Anforderung unserer Zeit ist der umweltschonende und effiziente Umgang mit Energiereserven. Mit dem Bau der Photovoltaikanlage auf dem Dach des Gebäudes schaffen wir eine in dieser Form einzigartige Verbindung zwischen Klassischer Moderne und Solarzeitalter. Das Bauhaus Dessau ist nicht nur ein Meilenstein für die Architektur und das Design des 20. Jahrhunderts, sondern mit dem Projekt der denkmalkonformen energetischen Sanierung auch ein Beispiel moderner Energiepolitik des 21. Jahrhunderts.¿ Das sagte heute Wirtschaftsminister Dr. Reiner Haseloff , der auch für Energiefragen zuständig ist, anlässlich des Baubeginns für die Photovoltaikanlage auf dem Dach des Dessauer Bauhausgebäudes. Der denkmalgerechte Einbau erfolgt im Rahmen einer energetischen Sanierung des Baushauses mit Wärmedämmung und Doppelverglasung sowie Optimierung der Heizungs-, Lüftungs- und Klimaanlagen. Für die anstehende Fenster- und Fassadensanierung überreichte Rainer Bomba, Staatssekretär im Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung , einen symbolischen Scheck in Höhe von 2,44 Millionen Euro an den Direktor der Stiftung Bauhaus Dessau, Prof. Philipp Oswalt . Bomba sagte: ¿Mit der Sanierung zeigen wir, dass auch ein ausgesprochen sensibles Baudenkmal, ein Weltkulturerbe, denkmalgerecht energetisch saniert werden kann. Mit den Maßnahmen werden Energieverbrauch und Energiekosten reduziert. Das bedeutet langfristig nicht nur eine erhebliche finanzielle Erleichterung für das Bauhaus Dessau, sondern erhöht die Aufenthaltsqualität und Nutzbarkeit der Räume erheblich.¿ Der Betrag für die anstehende Fenster- und Fassadensanierung ist Teil der Gesamtfördersumme von 3,89 Millionen Euro, die der Bund aus dem Konjunkturpaket II für das gesamte Vorhaben zur Verfügung stellt. Durch die energetische Sanierung wird sich der Energieverbrauch künftig um 33 Prozent reduzieren. Das entspricht einer Einsparung von jährlich 56.000 Euro. Zusätzlich werden durch bessere Temperierung der Räume die Aufenthaltsqualität und die Nutzbarkeit optimiert. Die geförderten Maßnahmen werden 2011 abgeschlossen sein. Zum Hintergrund Das Bauhaus wurde 1919 von Walter Gropius in Weimar gegründet und befindet sich seit 1925 in Dessau. Es nimmt in der Geschichte von Kultur, Architektur, Design, Kunst und neuen Medien des 20. Jahrhunderts eine besondere Rolle ein. Als eine der ersten Hochschulen für Gestaltung führte es eine Reihe der herausragendsten Architekten und Künstler seiner Zeit zusammen und war neben pädagogisch innovativer Ausbildungsstätte auch Produktionsort und Fokus internationaler Diskussionen. Nach der Fremdnutzung durch die Nationalsozialisten und Beschädigungen während des 2. Weltkrieges wurde das Bauhaus Mitte der 1970er Jahre zum 50. Jahrestag seiner Eröffnung saniert. In den 1980er Jahren wurde im Bauhaus ein ¿Wissenschaftlich-Kulturelles Zentrum¿ begründet. Mit der Aufgabe, ¿das Erbe des historischen Bauhauses zu bewahren und es der Öffentlichkeit zugänglich zu machen und zu vermitteln¿ wurde 1994 die Stiftung Bauhaus Dessau gegründet. 1996 wurde das Bauhaus zusammen mit den Meisterhäusern zum Weltkulturerbe der UNESCO erklärt. Rund 100.000 Besucher aus aller Welt informieren sich jährlich im Rahmen von Besichtigungen, Veranstaltungen, Workshops und Kongressen über das reiche Erbe des Bauhauses Dessau. Impressum: Ministerium für Wirtschaft und Arbeit Pressestelle Hasselbachstr. 4 39104 Magdeburg Tel: (0391) 567 - 43 16 Fax: (0391) 567 - 44 43 Mail: pressestelle@mw.sachsen-anhalt.de
Impressum:Ministerium für Wirtschaft, Wissenschaft und Digitalisierungdes Landes Sachsen-Anhalt
Pressestelle
Hasselbachstr. 4
39104 Magdeburg
Tel.: +49 391 567-4316
Fax: +49 391 567-4443E-Mail: presse@mw.sachsen-anhalt.deWeb: www.mw.sachsen-anhalt.deTwitter: www.twitter.com/mwsachsenanhaltInstagram: www.instagram.com/mw_sachsenanhalt