Preisträger des Hugo-Junkers-Innovationspreises Sachsen-Anhalt 2010 ausgezeichnet / Preisgelder von 40.000 ? vergeben Haseloff: Gute Vernetzung zwischen Wirtschaft und Wissenschaft trägt Früchte
Ministerium für Wirtschaft und Arbeit - Pressemitteilung Nr.: 218/10 Ministerium für Wirtschaft und Arbeit - Pressemitteilung Nr.: 218/10 Magdeburg, den 17. November 2010 Preisträger des Hugo-Junkers-Innovationspreises Sachsen-Anhalt 2010 ausgezeichnet / Preisgelder von 40.000 ¿ vergeben Haseloff: Gute Vernetzung zwischen Wirtschaft und Wissenschaft trägt Früchte Der 10. Hugo-Junkers-Innovationspreis Sachsen-Anhalt geht in diesem Jahr an Unternehmen aus Magdeburg, Barleben und Gardelegen. Im Rahmen einer festlichen Gala in den historischen Hallen des Technikmuseums ¿Hugo Junkers¿ Dessau zeichnete der Minister für Wirtschaft und Arbeit des Landes, Dr. Reiner Haseloff, heute die LAGOTEC GmbH, MAHREG Automotive und die WIPAG Nord GmbH für ihre herausragenden Leistungen in drei Kategorien aus. Darüber hinaus wurde erstmalig der Sonderpreis für das Lebenswerk vergeben, der an den Universitätsprofessor Lothar Mörl ging. Insgesamt war der diesjährige Hugo-Junkers-Innovationspreis mit 40.000 Euro dotiert. ¿Forschung und Innovationskultur haben in Sachsen-Anhalt eine lange Tradition. Das belegen die vielen Erfolgsgeschichten von Unternehmen, die sich zukunftsorientiert ausgerichtet und damit der Wirtschaft des Landes kräftigen Schub gegeben haben. Der Innovationspreis unterstreicht die Zukunftsfähigkeit und Innovationskraft von Sachsen-Anhalt. Wir haben in den vergangenen Jahren innovationsfreundliche Rahmenbedingungen für Unternehmen geschaffen und eine leistungsfähige Forschungsinfrastruktur geschaffen. Besonders erfreulich ist, dass die gute Vernetzung zwischen Wissenschaft und Wirtschaft zunehmend Früchte trägt¿, betonte Wirtschaftsminister Haseloff. Die Kategorie ¿Innovativste Produktentwicklung¿ gewann die LAGOTEC GmbH (Magdeburg) für die Entwicklung der DEPOSENS Sensortechnik, eines ökonomischen Messsystems zur Überwachung von Ablagerungen in wasserführenden Industrie-Leitungssystemen. Im Bereich ¿Innovativste Allianz¿ wurde das Cluster MAHREG Automotive (Barleben) für die besondere Vernetzung von Wissenschaft und Wirtschaft ausgezeichnet. Als besondere Leistung würdigte der Preis u. a. das Engagement der MAHREG Automotive bei der Realisierung des vergangene Woche eröffneten Instituts für Kompetenz in Automobilität (IKAM). Die Forschungseinrichtung gilt als bundesweit einmaliges Leuchtturmprojekt zur Entwicklung des Automobils der Zukunft. In der Kategorie ¿Innovativster Regelbruch¿ siegte die WIPAG Nord GmbH (Gardelegen), die ein Recycling-Verfahren für Stoßfänger entwickelte. Die bis dato geltende Verordnung hatte kein Recycling von Stoßstangen vorgesehen und wurde daraufhin ergänzt. Den Sonderpreis für das Lebenswerk nahm Prof. Dr. Lothar Mörl entgegen. Der Wissenschaftler und langjährige Lehrstuhlinhaber an der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg leistete mit zahlreichen wissenschaftlichen Veröffentlichungen einen bedeutenden Beitrag in der Wirbelschichttechnologie, was ihm den Beinamen ¿Wirbelschichtpapst¿ einbrachte. Er setzte sich zukunftsweisend dafür ein, Forschungsergebnisse in marktfähige Produkte umzusetzen und die Anwendung neuer industrieller Verfahren zu realisieren. Dazu gehörte u.a. ein Röst- und Kandierverfahren für Kaffeebohnen, das z. B. bei Röstfein eingesetzt wird. ¿Das Finale des Wettbewerbs gab einen Einblick in die hohe Innovationskraft des Landes. In Sachsen-Anhalt haben sich eine Menge innovativer Unternehmen mit großem Kreativpotential entwickelt, aber auch eine Universitäts- und Institutslandschaft, die besonders jungen Unternehmen und Startups bei der Umsetzung von neuen Ideen kooperativ zu Seite steht¿, so Prof. Dr. Karlheinz Brandenburg. Der Leiter des Fraunhofer Instituts für Digitale Medientechnologie IDMT Ilmenau und Erfinder des MP3-Formats war 2010 Vorsitzender der Jury. Hintergrund: Der Hugo-Junkers-Innovationspreis wird alle zwei Jahre durch das Ministerium für Wirtschaft und Arbeit Sachsen-Anhalt vergeben und zeichnet Unternehmen aus, die mit Mut und Engagement in Innovation investieren und innovative Produkte oder Dienstleistungen auf den Markt bringen. In diesem Jahr musste die hochkarätig besetzte Jury aus 65 Bewerbungen die Preisträger auswählen. Impressum: Ministerium für Wirtschaft und Arbeit Pressestelle Hasselbachstr. 4 39104 Magdeburg Tel: (0391) 567 - 43 16 Fax: (0391) 567 - 44 43 Mail: pressestelle@mw.sachsen-anhalt.de
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