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Magdeburg, den 22.06.2011

Spitzenclusterwettbewerb: Ministerin Wolff gratuliert zu Erfolg in 1. Runde Initiative "BioEconomy" einziger ostdeutscher Finalist: Bis zu 80 Mio. Euro von Bund und Wirtschaft möglich

Ministerium für Wissenschaft und Wirtschaft - Pressemitteilung Nr.: 073/11 Ministerium für Wissenschaft und Wirtschaft - Pressemitteilung Nr.: 073/11 Magdeburg, den 23. Juni 2011 Spitzenclusterwettbewerb: Ministerin Wolff gratuliert zu Erfolg in 1. Runde Initiative "BioEconomy" einziger ostdeutscher Finalist: Bis zu 80 Mio. Euro von Bund und Wirtschaft möglich Die Initiative ¿BioEconomy¿ aus Sachsen-Anhalt und Sachsen hat die erste Hürde auf dem Weg zum Spitzencluster genommen. Als einziger ostdeutscher Bewerber steht das Projekt, das sich auf die stofflich-chemische Verwertung von Biomasse konzentriert, im Finale des dritten Spitzenclusterwettbewerbs des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF). Zu den 40 ¿BioEconomy¿-Partnern gehören Chemieunternehmen wie die Total AG sowie auf wissenschaftlicher Seite das Fraunhofer-Zentrum für Chemisch-Biotechnologische Prozesse CBP Leuna, das Deutsche BiomasseForschungsZentrum und das Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung in Leipzig. ¿Für die überzeugende Projektskizze danke ich allen Beteiligten. Nun geht es darum, bis Ende September eine ebenso überzeugende Clusterstrategie zu erarbeiten und sich im Wettbewerb mit den anderen zehn Finalisten die Clusterförderung in Millionenhöhe zu sichern¿, betonte Sachsen-Anhalts Wissenschafts- und Wirtschaftsministerin Prof. Birgitta Wolff . Das BMBF will im Januar 2012 bekannt geben, welche bis zu fünf Cluster über einen Zeitraum von fünf Jahren mit jeweils bis zu 40 Millionen Euro vom Bund gefördert werden. Hinzu kommt noch einmal die gleiche Summe von der privaten Wirtschaft. Insgesamt waren 24 Wettbewerbsbeiträge eingereicht worden. Im ersten Spitzen­clusterwett­bewerb des BMBF hatte sich mit dem ¿Solarvalley Mitteldeutschland¿ im Jahr 2008 bereits eine Initiative aus Sachsen-Anhalt durchgesetzt. Wolff: ¿Nachwachsenden Rohstoffen gehört die Zukunft. Auch in der Chemieindustrie wird die stoffliche Nutzung von Biomasse aufgrund der Endlichkeit fossiler Rohstoffe auf lange Sicht eine große Rolle spielen. Die Initiative    ¿BioEconomy¿ und das bundesweit einmalige Fraunhofer-CBP Leuna bieten gute Chancen, dass Sachsen-Anhalt dabei wirtschaftlich und technologisch in der ersten Liga mitspielt. Die Initiative ¿BioEconomy¿ ist auch deshalb so wertvoll, weil hier alle einschlägigen Partner aus heimischer Wirtschaft und Wissenschaft an einem Strang ziehen.¿ Zudem gebe es im Erfolgsfall gute Kooperationsmöglichkeiten zum im Frühjahr gegründeten nationalen WissenschaftsCampus ¿Pflanzenbasierte Bioökonomie¿, bei welchem die pflanzliche Biologie und Biotechnologie sowie ihre sozioökonomischen Rahmenbedingungen im Mittelpunkt der Forschung stehen. Diese Kooperation der Leibniz-Institute für Pflanzenbiochemie (IPB) und für Agrarentwicklung in Mittel- und Osteuropa (IAMO) in Halle sowie des Leibniz-Instituts für Pflanzengenetik und Kulturpflanzenforschung (IPK) in Gatersleben mit den thematisch korrespondierenden Fachbereichen der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg wird durch das Land in den kommenden drei Jahren mit insgesamt rund 1,4 Mio. Euro gefördert.  Hintergrund: Die Gründung des CBP geht auf eine gemeinsame Initiative des Wirtschaftsministeriums, der Fraunhofer-Gesellschaft sowie der Standortgesellschaft InfraLeuna zurück. Bis Mitte 2012 soll auf mehr als 2.000 Quadratmetern eine Bioraffinerie aus insgesamt fünf Prozessanlagen entstehen, in denen in Kooperation von Wissenschaft und Wirtschaft die stoffliche Nutzung nachwachsender Rohstoffe im industriellen Maßstab erforscht werden soll. In das Kernprojekt des CBP werden rund 50 Millionen Euro investiert. Das Land Sachsen-Anhalt stellt davon 20,1 Millionen Euro sowie zusätzlich 6 Millionen Euro als Anschubfinanzierung für die Fraunhofer-Projektgruppe zur Verfügung. Das CBP wird von den Fraunhofer-Instituten für Grenzflächen- und Bioverfahrenstechnik IGB (Stuttgart) sowie für Chemische Technologie ICT (Pfinztal) gemeinsam errichtet und betrieben. Impressum: Ministerium für Wissenschaft und Wirtschaft Pressestelle Hasselbachstr. 4 39104 Magdeburg Tel: (0391) 567 - 43 16 Fax: (0391) 567 - 44 43 Mail: pressestelle@mw.sachsen-anhalt.de

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