Schkopau: Modultechnologiezentrum des Fraunhofer CSP eingeweiht Wolff: Wirtschaftsnaher Forschungsdienstleister wird heimischer Solarbranche neuen Schub geben
Ministerium für Wissenschaft und Wirtschaft - Pressemitteilung Nr.: 087/11 Ministerium für Wissenschaft und Wirtschaft - Pressemitteilung Nr.: 087/11 Magdeburg, den 28. September 2011 Schkopau: Modultechnologiezentrum des Fraunhofer CSP eingeweiht Wolff: Wirtschaftsnaher Forschungsdienstleister wird heimischer Solarbranche neuen Schub geben ¿Forschung schafft Zukunft. Dies gilt angesichts des enormen internationalen Wettbewerbs gerade in der Solarbranche. So tun die heimischen Photovoltaikunternehmen gut daran, bei der Zell- und Modulproduktion weiter auf den Faktor Qualität zu setzen. Dabei wollen wir sie unterstützen. Denn letztlich ist ein Technologievorsprung die beste Versicherung gegen eine Abwanderung der Solarproduktion aus Deutschland. Das neue Modultechnologiezentrum wird dazu beitragen, die Innovationskraft der heimischen Solarfirmen zu stärken. Ich bin zuversichtlich, dass die Möglichkeit zur Erforschung neuer Technologien und Fertigungstechniken für die Herstellung von Solarmodulen der gesamten Branche zusätzlichen Schub gibt.¿ Dies sagte Sachsen-Anhalts Wissenschafts- und Wirtschaftsministerin Prof. Birgitta Wolff heute zur Einweihung des Modultechnologiezentrums des Fraunhofer-Centers für Silizium-Photovoltaik CSP in Schkopau (Saalekreis). Auf rund 2.000 Quadratmetern sollen dort mit hochmoderner Ausstattung neuartige Verfahren zur Aufbau- und Verbindungstechnik, Kunststoffverarbeitung sowie Modulintegration entwickelt werden. Dabei steht das Modultechnologiezentrum Solarmodul-, Geräte- und Materialherstellern als anwendungsorientierter Forschungsdienstleister zur Verfügung. Zudem soll die enge Zusammenarbeit mit dem benachbarten Fraunhofer Pilotanlagenzentrum für Polymersynthese und -verarbeitung (PAZ) den Technologietransfer in die heimische Photovoltaik- und Kunststoffindustrie befördern. In den Aufbau des Technologiezentrums wurden insgesamt 12,8 Millionen Euro investiert. Wolff betonte, dass der Auf- und Ausbau der wirtschaftnahen Forschungsinfrastruktur angesichts des noch immer zu geringen Industrieforschungspotentials in Sachsen-Anhalt ein Kernelement der Innovationspolitik sei. Zudem müsse die Wissenschaft im Land noch stärker mit der Wirtschaft verzahnt werden, damit neues Wissen bedarfsorientiert aufbereitet und schneller verwertet werden könne. Zum Hintergrund: Das Fraunhofer CSP ist eine gemeinsame Einrichtung des Fraunhofer-Instituts für Werkstoffmechanik IWM (Halle) und des Fraunhofer-Instituts für Solare Energiesysteme ISE (Freiburg). Es gliedert sich in die Bereiche ¿Zuverlässigkeit und Technologien für Netzparität¿ und ¿Labor für Kristallisationstechnologie¿. Für den Neubau des Fraunhofer CSP werden insgesamt 60 Millionen Euro investiert ¿ Sachsen-Anhalt stellt davon 52,5 Millionen Euro aus EU- und Landesmitteln bereit, die Fraunhofer-Gesellschaft übernimmt 7,5 Millionen Euro aus der Grundfinanzierung des Bundes. Damit gehört das CSP zu den größten Vorhaben der wirtschaftsnahen Forschungsinfrastruktur in Mitteldeutschland. Derzeit wird das neue Institutshauptgebäude des Fraunhofer CSP am Wissenschaftsstandort ¿weinberg campus¿ in Halle errichtet. Dort entsteht auf rund 4.000 Quadratmetern das neue Zentrum für angewandte Forschung in den Bereichen Solarmodule, Zuverlässigkeit, Solarwafer, Kristallisationstechnologien und Solarzellendiagnostik. Es wird im Endausbau (Mitte 2012 geplant) über 60 Vollzeitstellen, 20 Doktorandenstellen sowie 40 Praktikumsplätze verfügen. Derzeit sind bereits 55 Mitarbeiter am Fraunhofer CSP beschäftigt. Im Modultechnologiezentrum in Schkopau werden zunächst 13 Mitarbeiter tätig sein. Impressum: Ministerium für Wissenschaft und Wirtschaft Pressestelle Hasselbachstr. 4 39104 Magdeburg Tel: (0391) 567 - 43 16 Fax: (0391) 567 - 44 43 Mail: pressestelle@mw.sachsen-anhalt.de
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