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Magdeburg, den 26.03.2012

Richtfest für Fraunhofer-Center für Silizium-Photovoltaik in Halle Tullner: Neubau des CSP ist Meilenstein für wirtschaftsnahe Solarforschung in Sachsen-Anhalt

Im Beisein von Wissenschaftsstaatssekretär Marco Tullner ist heute das Richtfest für den Neubau des Fraunhofer-Centers für Silizium-Photovoltaik CSP in Halle gefeiert worden. Auf dem dortigen weinberg campus wird bis Mitte 2013 auf rund 4.000 m² ein neues Zentrum für angewandte Forschung in den Bereichen Kristallisationstechnologien, Solarwafer und Solarmodulprüfung entstehen.   ?Der Neubau des CSP ist ein Meilenstein für die wirtschaftsnahe Solarforschung in Sachsen-Anhalt und ein wichtiges Zeichen für die Zukunftsfähigkeit der Photovoltaikindustrie im Land?, betonte Tullner. ?Zugleich ist das heutige Richtfest ein Signal, dass die Zukunftsbranche Solar durch intensive Forschung zu neuen Technologien und industriellen Fertigungstechniken eine positive Perspektive hat. Denn im immer schärfer werdenden internationalen Wettbewerb wird sich nur derjenige erfolgreich behaupten, der auf Innovationen setzt.? Dazu gehörten auch dezentrale und intelligente Systemlösungen. Tullner: ?Aus Sicht der Stromverbraucher sind vor allem leistungsfähige Vor-Ort-Lösungen gefragt, bei denen Sonnenenergie sowie Speicherungs- und Steuerungstechnik intelligent zusammenwirken. Dies wäre zudem ein wichtiger Beitrag für die Energiewende, die nur mit der Solarindustrie gelingen wird.?   Hintergrund: Das Fraunhofer CSP wurde 2007 gegründet und bündelt das Know-how der Fraunhofer-Institute für Werkstoffmechanik IWM (Halle) und Solare Energiesysteme ISE (Freiburg). Das CSP wird von Prof. Jörg Bagdahn und Dr. Peter Dold geleitet und gliedert sich in die Bereiche ?Zuverlässigkeit und Technologien für Netzparität? und ?Labor für Kristallisationstechnologie?. Hier sollen wesentliche Teile der Wertschöpfungskette zur Herstellung von Siliziumwafern sowie Solarzellen und -modulen aufgebaut und durch gezielte For­schung und Entwicklung verbessert werden. Darüber hinaus wird das CSP Forschungsleistungen für regionale Solarunternehmen anbieten. In den Neubau werden insgesamt 60 Millionen Euro investiert. Davon stellt Sachsen-Anhalt 52,5 Millionen Euro aus Landes- und EU-Mitteln bereit, die Fraunhofer-Gesellschaft übernimmt 7,5 Millionen Euro aus der Grundfinanzierung des Bundes. Das CSP besteht aus zwei Standorten: dem Institutsneubau in Halle, in den 47,2 Millionen Euro fließen, sowie dem im September 2011 eröffneten Modultechnologiezentrum in Schkopau (Saalekreis), in das 12,8 Millionen Euro investiert worden sind. Im Endausbau werden Arbeitsplätze für 85 Mitarbeiter entstehen. Derzeit sind am CSP 53 Mitarbeiter sowie mehr als 20 Studenten und Gastwissenschaftler beschäftigt.

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