Deutsche Forschungsgemeinschaft und Wissenschaftsrat entscheiden: Keine Förderung des Bundes für Graduierten-schule: Wolff bedauert Entscheidung
Mit Bedauern hat Sachsen-Anhalts Wissenschafts- und Wirtschaftsministerin Prof. Dr. Birgitta Wolff auf die heute von der Deutschen Forschungsgemeinschaft und dem Wissenschaftsrat verkündeten Entscheidung reagiert, die Graduiertenschule ?Function Follows Form (F3)? der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg nicht im Rahmen der dritten Runde der Exzellenzinitiative zu unterstützen. ?Halle hat sich im Wettbewerb mit vielen hochkarätigen Mitbewerbern hervorragend geschlagen, ist aber in der Endrunde um die knappen Mittel des Bundes unterlegen. Es war richtig, sich am Wettbewerb um die Fördermittel der Exzellenzinitiative zu beteiligen. Denn schon durch den Einzug in die Endrunde haben unsere Wissenschaftler gezeigt, dass in Sachsen-Anhalt Spitzenforschung zu Hause ist. Sie haben viele Ideen und großen Aufwand in den Antrag eingebracht und ein originelles, ambitioniertes Konzept weitreichender interdisziplinärer Zusammenarbeit vorgeschlagen?, sagte Ministerin Wolff, die nun darauf setzt, dass möglichst viele dieser Ideen ohne Bundesförderung umgesetzt werden. Der Bund hätte bei erfolgreicher Bewerbung die Projekte zu 75 Prozent kofinanziert. Die langfristig angelegte Schwerpunktbildung an beiden Universitäten werde trotz dieser Entscheidung konsequent weitergeführt, so Wolff: ?Auch ohne die Förderung durch die Exzellenzmittel werden die Universitäten ihre strukturellen Ziele weiterverfolgen. Ihre Zukunft wird maßgeblich durch die leistungsstarken Forschungsschwerpunkte, durch Innovationsfähigkeit und die anhaltende Attraktivität für hervorragende Studierende, Nachwuchswissenschaftler sowie Professorinnen und Professoren aus aller Welt bestimmt?, sagte die Ministerin. Bei Wettbewerben wie der Exzellenzinitiative scheinen die Hochschulen in Sachsen-Anhalt, Mecklenburg-Vorpommern und Brandenburg noch einen strukturellen Nachteil zu haben. Generell ist die Qualität der Forschung an beiden Universitäten Sachsen-Anhalts aber konkurrenzfähig, wie sich etwa bei der Einwerbung von Sonderforschungsbereichen und Graduiertenkollegs, bei der Einrichtung von Zentren aus Bundesmitteln oder der Gewinnung des Helmholtz-Forschungszentrums für neurodegenerative Erkrankungen DZNE in Magdeburg gezeigt hat. ?Darauf werden wir in Sachsen-Anhalt weiter aufbauen?, so Wolff weiter. Hintergrund: In der dritten Runde der Exzellenzinitiative von Bund und Ländern hatten 55 Universitäten insgesamt 98 Antragsskizzen für neue Graduiertenschulen eingereicht. Von diesen schafften es 25 in die Endrunde, darunter der Antrag der Martin-Luther-Universität. Hinzu kamen Fortsetzungsanträge für 38 bereits in den ersten beiden Runden geförderte Projekte. Neben den Graduiertenschulen werden im Rahmen der Exzellenzinitiative auch Exzellenzcluster sowie universitäre Zukunftskonzepte gefördert.
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