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Magdeburg, den 21.11.2012

Ministerin bestürzt über Angriff auf chinesischen Studenten in Köthen Wolff: Die ausländerfeindlichen Übergriffe fügen Wirtschaft und Wissenschaft großen Schaden zu

?Internationale Studierende sind für das Land Sachsen-Anhalt unverzichtbar. Wenn unsere Wirtschaft weiter wachsen soll und wir unseren Wohlstand halten wollen, sind wir dringend auf den Zuzug junger Fachkräfte aus dem Ausland angewiesen. Zudem brauchen die Universitäten und Hochschulen unseres Landes den internationalen Austausch in Forschung und Wissenschaft. Nur so haben wir eine Chance, am technologischen Fortschritt teilhaben zu können. Innovative Ideen sind der Rohstoff der Zukunft. Wir müssen deshalb alles tun, um den wissenschaftlichen Nachwuchs aus dem Ausland für unser Land zu interessieren und als Botschafter des Landes sowie Geschäftspartner von morgen zu gewinnen. Mit Übergriffen wie den auf den chinesischen Studierenden in Köthen laufen wir große Gefahr, den Ruf eines weltoffenen Landes und damit auch unsere Zukunft zu verspielen. Dies hätte fatale Auswirkungen auf den Wirtschafts- und Wissenschaftsstandort Sachsen-Anhalt.? Das sagte heute Wissenschafts- und Wirtschaftsministerin Prof. Dr. Birgitta Wolff.   Um den Zuzug des wissenschaftlichen Nachwuchses aus dem Ausland zu erhöhen, unterstützt das Land Sachsen-Anhalt im Rahmen seiner Internationalisierungsstrategie verschiedene Programme. Dazu gehören Partnerschaften mit ausländischen Universitäten, etwa das europäische Austauschprogramm ERASMUS. Die Zahl der ausländischen Studierenden hat sich seitdem kontinuierlich erhöht, liegt aber immer noch unter dem Bundesdurchschnitt. Im Wintersemester 2011/12 studierten 5.205 Ausländerinnen und Ausländer an den Hochschulen des Landes, das sind 9% der Gesamtstudierenden. Bundesweit beträgt der Ausländeranteil bei den Studierenden 11%.   Die meisten Ausländer sind an der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg (1.527), der Hochschule Anhalt (1.462) und der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg (1.411) eingeschrieben. Rund ein Drittel der ausländischen Studierenden in Sachsen-Anhalt kommt aus China. Mehr als die Hälfte davon studiert an der Hochschule Anhalt (901=53%). Die Staatsangehörigkeit der ausländischen Studierenden sieht wie folgt aus: 1.)        1.694   China = 33% 2.)        334      Russische Föderation = 6% 3.)        265      Ukraine = 5% 4.)        252      Vietnam = 5% 5.)        198      Bulgarien = 4% 6.)        187      Indien = 4% 7.)        115      Polen = 2% 8.)        109      Syrien = 2%.  

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