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Magdeburg, den 20.03.2013

Wirtschaftskonferenz der Stadt Sandersdorf-Brehna zur Förderstrategie Wolff: Land setzt auf organisches Wachstum mittelständischer, im Land verwurzelter Firmen

Wirtschafts- und Wissenschaftsministerin Prof. Dr. Birgitta Wolff hat auf der heutigen 12. Wirtschaftskonferenz der Stadt Sandersdorf-Brehna (Land­kreis Anhalt-Bitterfeld) für die Förderstrategie des Landes geworben. Auf­grund geänderter Rahmenbedin­gungen und rückläufiger Transfer­zah­lun­gen müssten Fördermittel künftig noch zielgerichteter eingesetzt werden.   Wolff: ?Die Nach-Wende-Zeit war geprägt von Massenarbeitslosigkeit, einer geringen Eigenkapitaldecke der Unter­neh­men und reichlich Fördermitteln. Damals war es richtig, schnell viele neue Jobs zu fördern. Heute, mit einer stark gesunkenen Arbeitslosenquote, einer überwiegend gut kapitalisierten KMU-Szene und deutlich weniger Fördermitteln, muss der Förderfokus auf hochwertigen Jobs liegen, die höhere Einkommen ermöglichen. Jeder zusätzlich besetzte und besser bezahlte Arbeitsplatz bedeutet mehr Bruttoinlandsprodukt, mehr Einkommen und letztlich auch mehr Steueraufkommen. Zudem brauchen wir mehr Forschung und Entwicklung in den Unternehmen, um unsere Wirtschaft wertschöpfungsstärker zu machen und verstärkt eigenes Steueraufkommen zu erwirtschaften.?   Deshalb basiert die Wirtschaftsförderung in Sachsen-Anhalt vor allem auf drei Säulen. Wolff: ?Wir setzen erstens auf das organische Wachstum kleiner und mittlerer, im Land verwurzelter Unternehmen. Zweitens fördern wir gezielt Ansiedlungen technologie- und kapitalstarker Unternehmen. Und drittens stärken wir die Innovationsumgebung für Mittelständler.?   Eine höhere Wissensintensität steigere in nahezu allen Branchen die Produktivität und fördert damit letztlich Gewinne und Wachstum. Deshalb wolle das Land vor allem Existenzgründern sowie kleinen und mittleren Unternehmen ein entsprechendes Umfeld schaffen und mit niedrig­schwelligen Angeboten die Zusammenarbeit von Wissenschaft und Wirtschaft noch breiter aufstellen. Dabei sei Innovation nicht immer gleich auch eine Weltneuheit. ?Innovation kann auch lokaler Fortschritt sein; wenn also Wissen, das es anderswo schon gibt, klug in den jeweiligen Betrieb transferiert wird?, betonte die Ministerin. ?Dafür bieten vor allem Hochschulen Ansatzpunkte, etwa bei Marketing, Personalmanagement, Kreativität oder Kommunikation. Innovation kann aber auch bedeuten, neue Vertriebswege oder neue Marktsegmente zu erschließen oder Mitarbeiter besonders pfiffig anzuwerben, aus- und weiterzubilden und an das Unternehmen zu binden.?

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