1. Halbjahr 2014: Rund 121,2 Millionen Euro aus der GRW bewilligt Möllring: Unternehmen nutzen gute wirtschaftliche Lage und investieren kräftig
Vor Beginn des neuen Förderregimes zum 1. Juli dieses Jahres haben viele Unternehmen in Sachsen-Anhalt noch neue Investitionen angeschoben. Im ersten Halbjahr 2014 haben sich 78 Unternehmen für einzelbetriebliche Investitionen mit einem Volumen von insgesamt rund 602,7 Millionen Euro entschieden. Damit verbunden ist die Schaffung von mindestens 2.237 neuen Arbeitsplätzen. Das Land unterstützt die Investitionen mit rund 121,2 Millionen Euro aus der Gemeinschaftsaufgabe ?Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur? (GRW). Zum Vergleich: Im gesamten Jahr 2013 sind 136 Unternehmensinvestitionen im Volumen von rund 695,7 Millionen Euro mit rund 148,3 Millionen Euro aus der GRW gefördert worden. Damit verbunden war die Schaffung von 3.144 neuen Arbeitsplätzen. ?Viele Unternehmen nutzen die gute wirtschaftliche Lage und investieren in die Erweiterung ihrer Unternehmen. Die hohe Investitionsneigung kommt mittelbar auch dem heimischen Handwerk zugute. Bei den jüngsten Investitionsentscheidungen dürfte die Umstellung des Förderregimes eine nicht unwesentliche Rolle gespielt haben. Aber: Auch wenn wir die Fördersätze nun, wie von der EU vorgegeben, leicht abgesenkt haben, bleibt unsere Förderkulisse für Unternehmensinvestitionen auch in den kommenden Jahren noch sehr attraktiv?, betont Wirtschaftsminister Hartmut Möllring. So verfügt Sachsen-Anhalt, abgesehen von den Regionen direkt an der polnischen Grenze, weiterhin über die deutschlandweit höchsten GRW-Fördersätze. Angesichts der hohen Nachfrage nach der Investitionsförderung würdigte Möllring die professionelle Arbeit der Investitionsbank (IB), welche die GRW-Richtlinie für das Land umsetzt: ?Die IB hat innerhalb kürzester Zeit eine Vielzahl an Förderanträgen sorgfältig geprüft und schnell entschieden. Das war ein echter Kraftakt, der sich aber für das Land gelohnt hat. So können in den kommenden Monaten viele Investitionen in Sachsen-Anhalt umgesetzt werden.? Der Großteil der 78 Vorhaben, die im ersten Halbjahr 2014 aus der GRW gefördert wurden, sind Erweiterungsinvestitionen (81%). Dabei sind sowohl kleine und mittlere, als auch große Unternehmen vertreten. So erweitert etwa Thyssen Krupp Presta für 33,4 Millionen Euro die Betriebsstätte in Schönebeck (Salzlandkreis) und schafft dort 167 neue Arbeitsplätze. Die Paradiesfrucht GmbH aus Salzwedel (Altmarkkreis Salzwedel) investiert gut 10,1 Millionen Euro und schafft 50 neue Jobs. Und die ECH Elektrochemie Halle GmbH investiert rund zwei Millionen Euro und schafft zehn neue Arbeitsplätze. Unter den 78 geförderten Vorhaben sind neun Investitionen ausländischer Unternehmen mit einem Volumen von rund 223,7 Millionen Euro, durch die etwa 530 neue Arbeitsplätze geschaffen werden. Die GRW-Förderung für diese neun Investitionen beläuft sich auf ca. 20,8 Millionen Euro. Hintergrund:Die seit dem 1. Juli dieses Jahres geltenden neuen Fördersätze ergeben sich aus der GRW-Fördergebietskarte, die von der EU-Kommission im Frühjahr beschlossen worden ist. Danach ist Sachsen-Anhalt einheitlich als so genanntes ?prädefiniertes C-Fördergebiet? eingestuft (Höchstfördersätze siehe Tabelle). In der vergangenen EU-Strukturfondsperiode 2007-2013 gab es in Sachsen-Anhalt aufgrund von EU-Vorgaben regional verschiedene Höchstfördersätze.
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