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Magdeburg, den 03.10.2014

Landkreis-Mitarbeiter werden u.a. bei Datenbank-Nutzung beraten Land fördert Beratungsangebot der Kammern / Möllring: Schwarzarbeit richtet hohe Schäden an

Das Land Sachsen-Anhalt und die Handwerkskammern verstärken den gemeinsamen Kampf gegen die Schwarzarbeit. Von Oktober an werden Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von Landkreisen und kreisfreien Städten zur besseren Verfolgung der Schwarzarbeit intensiv durch die Kammern beraten. Dabei geht es auch um die Nutzung der Schwarzarbeits-Datenbank des Landes, die seit Ende 2012 den schnellen Informationsaustausch zwischen den zuständigen Behörden in Sachsen-Anhalt und Niedersachsen ermöglicht, um die Ermittlungsmöglichkeiten insbesondere bei Wiederholungstätern und Fällen über­regionaler Schwarzarbeit zu verbessern.   Das Land stellt für das Projekt der Handwerkskammern Magdeburg und Halle knapp 30.000 Euro zur Verfügung. Dazu sagte Wirtschaftsminister Hartmut Möllring: ?Das Beratungsangebot soll dafür sorgen, dass die Datenbank noch stärker von den Kreisen und kreisfreien Städten genutzt wird. Zugleich wollen wir weiter das Bewusstsein dafür schärfen, dass Schwarzarbeit große wirtschaftliche Schäden anrichtet. Denn die Wettbewerbsverzerrung und die Einnahmeausfälle bedrohen viele Unternehmen in ihrer Existenz. Deshalb wird sich die Landesregierung auch weiterhin für die Bekämpfung von Schwarzarbeit und Schattenwirtschaft engagieren.?   Hagen Mauer, Präsident der Handwerkskammer Magdeburg, sagte dazu: ?Die effektive und zeitnahe Bekämpfung der Schwarzarbeit ist leider weiter ein ungelöstes Problem im Handwerk. Daher wollen wir das Personal in den Landkreisen und kreisfreien Städten unterstützen und beraten. Ich persönlich verspreche mir insbesondere von einer besseren Vernetzung der zuständigen Ordnungsämter viel und begrüße ausdrücklich die Projektförderung durch das Land Sachsen-Anhalt.?   Der stellvertretende Hauptgeschäftsführer der Handwerkskammer Halle, Dirk Neumann, unterstrich: ?Wir sind in der Schwarzarbeitsbekämpfung wieder ein Stück weiter gekommen. Das Coaching halte ich für sehr wichtig. Nicht aus dem Blick verlieren sollten wir aber, dass viele Landkreise kaum über Kapazitäten bzw. Mitarbeiter verfügen, die sich hauptsächlich um die Verfolgung von Schwarzarbeit kümmern.?   Hintergrund: Auf die Datenbank können die nach Landesrecht für die Bekämpfung der Schwarzarbeit zuständigen Behörden in Sachsen-Anhalt (Landkreise und kreisfreie Städte) und Niedersachsen sowie das Landesverwaltungsamt Sachsen-Anhalt zugreifen. Die Kosten für die Webanwendung trägt das Land.

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