Jahresabschluss für Programm ?Partner von morgen? / Tullner: ?Ausländische Studierende können heimischen Mittelständlern Brücken in neue Märkte bauen?

Sie kommen aus Kolumbien, China oder Russland ? und helfen sachsen-anhaltischen Unternehmen beim Erschließen neuer Auslandsmärkte. Das Programm ?Partner von morgen? bringt ausländische Studierende, die an Sachsen-Anhalts Hochschulen lernen, mit kleinen und mittleren Firmen aus dem Land zusammen. Im Rahmen eines Praktikums unterstützen sie die Unternehmen beispielsweise bei der Analyse von Zielmärkten, bei der Erstellung fremdsprachiger Internetseiten, bei der Vorbereitung von Messeauftritten oder beim Aufbau persönlicher Kontakte in den Zielländern. Beim heutigen Jahresabschluss des Projektes ?Partner von morgen?, das vom Land seit 2006 gefördert wird, überreichte Staatssekretär Marco Tullner in Halle Zertifikate an insgesamt acht ausländische Studierende.   Tullner betonte das große Potential ausländischer Studierender für die heimische Wirtschaft: ?Jahr für Jahr kommen mehr Menschen aus dem Ausland nach Sachsen-Anhalt, um hier zu studieren. Aktuell sind gut 6.400 Ausländer an unseren Hochschulen eingeschrieben, das ist mehr als jeder neunte Studierende. Unser Ziel ist es, dass möglichst viele von Ihnen künftig als Fach- und Führungskräfte in der heimischen Wirtschaft arbeiten. Denn sie verfügen neben dem hier Erlernten auch über Sprachkenntnisse, kulturelle Kompetenzen sowie Kontakte in ihre Heimatländer. Hier gibt das Programm ?Partner von morgen? wichtige Impulse. Es baut den teilnehmenden Mittelständlern eine Brücke in neue, internationale Märkte und bereitet damit die Basis für eine stärkere Einbettung unserer Firmen in internationale Wertschöpfungsketten.?   Hintergrund: Das Programm ?Partner von morgen? wird vom Land Sachsen-Anhalt und der Carl-Duisberg-Gesellschaft gefördert und ist 2014 von der Deutschen Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) in Kooperation mit der Expert People Management GmbH umgesetzt worden.   Die Landesregierung hat im Juli 2014 das neue Außenwirtschaftskonzept des Landes beschlossen (www.mw.sachsen-anhalt.de/aktuelles/publikationen). Es enthält vielfältige Maßnahmen, mit denen vor allem kleine und mittlere Firmen für das Thema Außenwirtschaft sensibilisiert, bei der Erschließung ausländischer Märkte beraten und auf ihrem Weg in neue Märkte begleitet werden. So wird etwa die Messeförderung des Landes auf Messen mit internationalem Charakter fokussiert und der Fördersatz deutlich erhöht. Zudem sollen die Hochschulen enger in die Außenwirtschaftsförderung eingebunden und Informationsangebote stärker an die Bedürfnisse kleiner und mittlerer Unternehmen angepasst werden. Die Internationalisierung zählt zu den Schwerpunkten der neuen Mittelstandsoffensive des Landes.

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