Bilanz der Wirtschaftsförderung 2014 in Sachsen-Anhalt Möllring: Effizienter Mitteleinsatz stärkt den Mittelstand und schafft Arbeitsplätze
?Die Zahlen des Förderjahres 2014 zeigen deutlich: Unsere Unternehmen investieren weiter in die Schaffung von neuen Arbeitsplätzen. Das Investitionsvolumen ist von knapp 670 Millionen Euro in 2013 auf gut 720 Millionen Euro in 2014 gestiegen. Dieses Ergebnis zeigt, dass das Land bei der Wirtschaftsförderung den richtigen Kurs genommen hat. Der Wirtschaftsstandort ist attraktiv ? bestehende und neue Unternehmen binden sich langfristig. Das zeigen Beispiele wie die Unternehmenserweiterungen der Unternehmensgruppe OTTO in Haldensleben, Novelis in Nachterstedt oder ThyssenKrupp Presta in Schönebeck und Ilsenburg. Auch Ansiedlungen wie Knauf in Rottleberode sind langfristig ausgelegt. Diese Unternehmen werden das Wachstum der Zukunft maßgeblich mitgestalten.? Das sagte Wirtschaftsminister Hartmut Möllring heute in Magdeburg bei einem Pressegespräch zu Bilanz und Aussicht der Wirtschaftsförderung 2014 und 2015. Investitionsförderung in Unternehmen: Die Fördergelder werden immer effizienter eingesetzt: Mit jeder Million Zuschussmittel im Rahmen der Gemeinschaftsaufgabe ?Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur? (GRW) wurden in 2014 durchschnittlich 5,1 Millionen Euro investiert. In 2013 waren es noch 4,5 Millionen Euro ? ein Plus von 13 Prozent. Laut Statistik der Investitionsbank Sachsen-Anhalt (IB) ist die Zahl der GRW-Bewilligungen von 136 in 2013 auf 111 in 2014 zurückgegangen. Durch diese 111 bewilligten Investitionsprojekte in 2014 werden mindestens 2.563 neue Arbeitsplätze entstehen. Bei der einzelbetrieblichen Förderung sieht die Bilanz der GRW wie folgt aus: Die IB setzt als zentrale Fördereinrichtung des Landes die Wirtschaftsförderung zielgerichtet um. IB-Chef Manfred Maas betonte: ?Das Jahr 2014 war für uns eine große Herausforderung. Mit der neuen EU-Förderperiode wurden viele Richtlinien justiert und erwarten nun eine Neuauflage. Mit all unseren Möglichkeiten haben wir uns eingebracht und insbesondere den Unternehmern in Sachsen-Anhalt beratend zur Seite gestanden. Der KMU-Darlehensfonds hat seine Erfolgsgeschichte fortgeschrieben. Seit 2008 wurden bis heute mehr als 1.200 Darlehen über 343 Millionen Euro ausgereicht. Mit diesen Darlehen springen wir ein, wo die Risiken für die Geschäftsbanken allein zu groß werden.? Der Innovationsassistent kann ab heute bei der Investitionsbank Sachsen-Anhalt beantragt werden. Kleine und mittlere Unternehmen erhalten Unterstützung, wenn sie zusätzlich akademisch ausgebildete Fachkräfte im Bereich Forschung und Entwicklung, im Produktions-, Qualitäts- oder Umweltmanagement, bei der Produktentwicklung, im Betriebs- und Personalmanagement oder im Marketingbereich, insbesondere bei Fragen der Produkteinführung und Außenwirtschaft, beschäftigen. Bis zu zwei Innovationsassistenten können für je maximal 24 Monate bezuschusst werden. Unterstützt werden bis zu 50 Prozent der Personalausgaben. Je Vollzeitstelle sind das maximal 30.000 Euro pro Jahr. Die Leukhardt Schaltanlagen Systemtechnik GmbH aus Magdeburg profitierte bereits in der vergangenen Förderperiode von einem solchen Innovationsassistenten. Oliver Kröning, Leiter Forschung und Entwicklung im Unternehmen, betonte dazu: ?Mit dem Förderprogramm des Innovationsassistenten konnten wir eine Personalstelle mit einer hochqualifizierten Fachkraft in Sachsen-Anhalt besetzen. Der eingebrachte Wissenstransfer ermöglicht neue Dienstleistungen, Produktsegmente und eine Besserstellung gegenüber dem Wettbewerb.? Bürgschaften und Beteiligungen: Durch die Mittelstandsförderung in Form von Bürgschaften und Beteiligungen konnten im vergangenen Jahr Investitionen in Höhe von mehr als 86 Millionen Euro ermöglicht und 2.527 Arbeitsplätze geschaffen bzw. gesichert werden. ?Das nahezu paradiesische Finanzierungsumfeld aus niedrigen Zinsen und intensivem Wettbewerb unter den Kreditinstituten hat in 2014 zu einem spürbaren Rückgang unseres Geschäfts geführt. Erfreulicherweise konnten 52 Mikromezzaninbeteiligungen aus dem Mikromezzaninfonds-Deutschland über einen Betrag von fast 2,3 Millionen Euro genehmigt werden und das neue Bürgschaftsprogramm BB EXPRESS auf den Weg gebracht werden?, sagte BB/MBG-Geschäftsführer Wolf-Dieter Schwab.

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