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Magdeburg, den 07.10.2015

Minister eröffnet Kongress des Europäischen Chemieregionen-Netzwerks in Italien Möllring: Bioökonomie ist Zukunftsmarkt / Mit ECRN länderübergreifende Allianzen schließen

Perspektiven und Chancen der Bioökonomie stehen im Mittelpunkt des 13. Kongresses des Europäischen Chemieregionen-Netzwerks ECRN. Unter dem Motto ?Nachhaltige Chemie für eine hohe Lebensqualität? beraten Experten aus Wirtschaft, Wissenschaft und Politik heute und morgen vor allem über den Beitrag der Chemieindustrie zur europäischen Bioökonomie. Der Kongress findet am Rande der EXPO in Mailand statt und wurde heute von Wirtschaftsminister Hartmut Möllring eröffnet. Er ist seit Mitte 2013 Präsident des Netzwerks ECRN, in dem Vertreter aus 19 Chemieregionen aus acht EU-Mitgliedstaaten (Deutschland, Belgien, Tschechische Republik, Estland, Italien, Polen, Niederlande und Großbritannien) zusammenarbeiten.   Möllring betonte zum Kongress-Auftakt die große Bedeutung des Themas für Sachsen-Anhalt: ?Die Bioökonomie ist ein echter Zukunftsmarkt. Der stofflichen Nutzung nachwachsender Rohstoffe wie etwa Holz gehört die Zukunft, auch in der für unser Land so wichtigen Chemieindustrie. Sachsen-Anhalt hat daher frühzeitig in den Aufbau der Forschungsinfrastruktur investiert. Mit dem 2012 eröffneten Fraunhofer-Zentrum für Chemisch-Biotechnologische Prozesse CBP in Leuna verfügen wir über einen bundesweit einmaligen Leuchtturm. Auch das Spitzencluster ?BioEconomy? sorgt dafür, dass Sachsen-Anhalt bei der Bioökonomie wirtschaftlich und technologisch weit vorn liegt. Dieses Potenzial wollen wir auch auf europäischer Ebene heben. Der ECRN-Kongress soll dazu dienen, über Ländergrenzen hinweg Ideen zur Bioökonomie auszutauschen und neue Allianzen zwischen Forschenden und Unternehmen anzuschieben.?   Am Rande des ECRN-Kongresses wird Möllring Gespräche mit der Ministerin für Wirtschaft und Forschung der Region Piemont, Giuseppina De Santis, sowie mit dem Minister für die EXPO und Internationalisierung der Region Lombardei, Fabrizio Sala, führen. Hintergrund: Der Bereich ?Chemie und Bioökonomie? zählt zu den fünf Leitmärkten in der Innovationsstrategie des Landes. Ziel der Bioökonomie ist es, fossile Rohstoffe wie Erdöl und Erdgas sukzessive durch nachwachsende Rohstoffe zu ersetzen. So soll nicht-nahrungsrelevante Biomasse wie etwa Holz stärker zur Erzeugung von Chemikalien, Werkstoffen und neuen Materialien genutzt werden.   Links: www.cbp.fraunhofer.de; www.bioeconomy.de; www.ecrn.net.

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