Kooperationsvertrag auf USA-Delegationsreise unterzeichnet Magdeburger Forschungscampus STIMULATE kooperiert mit Bostoner Harvard Medical School
Hochkarätige internationale Wissenschafts-Kooperation: In den kommenden Jahren wollen der Magdeburger Medizintechnik-Campus STIMULATE und die renommierte Harvard Medical School gemeinsam Forschungsprojekte im Bereich Medizintechnik vorantreiben und den Austausch von Studierenden und Wissenschaftlern etablieren. Einen entsprechenden Kooperationsvertrag unterzeichnete Prof. Dr. Georg Rose vom Forschungscampus STIMULATE im Beisein von Sachsen-Anhalts Wissenschaftsminister Prof. Dr. Armin Willingmann mit Institutsdirektor Prof. Dr. Bruce Rosen von der Harvard Medical School am Montag (Ortszeit) in Boston. ?Ich freue mich sehr über diese hochkarätige Zusammenarbeit?, erklärte Willingmann. ?Sie verdeutlicht, dass sich der Wissenschaftsstandort Sachsen-Anhalt hervorragend entwickelt und international an Bedeutung hinzugewinnt.? Bei STIMULATE handelt es sich um einen gemeinsam betriebenen und vom Bund geförderten Forschungscampus der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg und der Siemens Healthcare GmbH. STIMULATE entwickelt Technologien für bildgeführte minimal-invasive Behandlungsmethoden, insbesondere für die Bereiche Onkologie, Neurologie sowie Gefäßerkrankungen. Langfristig soll sich STIMULATE zum ?Deutschen Zentrum für bildgestützte Medizin? entwickeln. ?Der Forschungscampus STIMULATE ist auf regionaler und nationaler Ebene bereits fest etabliert?, so Prof. Dr. Rose. ?Durch den Kooperationsvertrag mit der Harvard Medical School, einer der weltweit renommiertesten Forschungseinrichtungen, gehen wir an der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg den notwendigen nächsten Schritt, STIMULATE auch international an vorderster Front im Bereich der innovativen Entwicklung von Medizintechnik einzureihen.? Der künftige Kooperationspartner, das ?Center for Biomedical Imaging? der Harvard Medical School, gilt weltweit als das renommierteste Institut für die MRT-Bildgebung (MRT=Magnetresonanztomographie). In den nächsten zwölf Monaten sollen zunächst mehrere hochkarätige Wissenschaftler aus Boston nach Magdeburg kommen. Noch bis zum 9. Juni hält sich Minister Willingmann mit knapp 30 Vertretern aus Wirtschaft und Wissenschaft Sachsen-Anhalts in den Vereinigten Staaten auf. Neben dem Besuch in Harvard, der durch die Vertragsunterzeichnung abgerundet werden konnte, stehen Besuche der Penn University (Philadelphia), des ?Gropius House? (mit Werbung für das Bauhaus-Jubiläum 2019) sowie Besuche von sachsen-anhaltischen Ausstellern auf der internationalen Messe ?Bio Boston? auf dem Programm. Zu den weiteren Highlights gehören ein Business-Forum am MIT (Massachusetts Institute of Technology) sowie Besuche eines ?Bootcamps? für deutsche Start-ups in New York und der US-Niederlassung der Sonotec Ultraschallsensorik GmbH auf Long Island. Willingmann verspricht sich von der Delegationsreise Chancen und neue Perspektiven für Firmen und Hochschulen: ?Gerade in wirtschaftspolitisch nicht einfachen Zeiten ist es von großer Bedeutung, den Dialog mit unseren Partnern fortzuführen und neue Kontakte zu knüpfen. Wir wollen ?Türöffner? für heimische Unternehmen auf dem US-Markt sein sowie für den Standort Sachsen-Anhalt werben. Und nicht zuletzt können wir von der amerikanischen Gründerkultur lernen, insbesondere den zahllosen Beispielen erfolgreicher Ausgründungen aus Universitäten. Auch dadurch erwarten wir Anregungen zur Stärkung von Wirtschaft und Wissenschaft in Sachsen-Anhalt.?
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