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Magdeburg, den 23.01.2019

Staatssekretär überreicht Förderbescheid über rund 183.000 Euro Merseburg baut Digitalisierungszentrum auf / Wünsch: Beitrag für Strukturwandel in der Region

Die Stadt Merseburg errichtet mit Unterstützung des Wirtschaftsministeriums ein regionales Digitalisierungszentrum für den Saalekreis. Den Förderbescheid über rund 183.000 Euro hat Staatssekretär Thomas Wünsch heute an Oberbürgermeister Jens Bühligen überreicht. Die Stadt beteiligt sich mit knapp 46.000 Euro am Vorhaben ? es läuft vorerst bis Ende 2020. Merseburg setzt schon länger auf die Digitalisierung ? seit Herbst 2017 ist die Stadt eine von deutschlandweit sechs ?Modellkommunen Open Government?. Auf die Erfahrung und das dabei entstandene Netzwerk aus Stadt, Saalekreis, Hochschule Merseburg, Innovations- und Technologiezentrum sowie weiteren Partnern soll jetzt aufgebaut werden. Geplant ist eine enge Verzahnung von IT-Wirtschaft, Wirtschaftsförderung und Wissenschaft. Im Fokus stehen dabei v.a. drei Themen: 3-D-Druck in der Anwendung, Stationärer Handel/Online-Handel sowie Datenschutz und IT-Sicherheit. Wünsch sagte: ?In Merseburg zeigt sich, wie eine ganze Region von einem strategischen Ansatz zur Gestaltung der Digitalisierung profitieren kann. Das neue Digitalisierungszentrum wird bestehende Initiativen vernetzen und zusätzliche Impulse setzen. Gerade die Kooperation mit der Hochschule Merseburg und die Nähe zur IT-Hochburg Halle bieten viele Chancen, etwa für neue Ansiedlungen und die Entwicklung digitaler Geschäftsmodelle. Dadurch kann das Digitalisierungszentrum mit Blick auf den Kohleausstieg auch zur Gestaltung des Strukturwandels in der Region beitragen. Der Schulterschluss zwischen Wirtschaft, Wissenschaft, Verwaltung und den Menschen vor Ort ist dringend notwendig, um die Chancen der Digitalisierung zu nutzen.? Hintergrund:Im Rahmen der ?Digitalen Agenda? des Landes Sachsen-Anhalt fördert das Wirtschaftsministerium den Aufbau regionaler Digitalisierungszentren als Leitstellen der digitalen Transformation. Die Einrichtungen sollen landesweit entstehen und werden nach positivem Votum des Digitalisierungsbeirates mit je bis zu 200.000 Euro (zuzüglich eines kommunalen Eigenanteils) gefördert. Die Zentren sollen eine digitale Strategie für die Region erarbeiten sowie Impulse für die Digitalisierung in Wirtschaft, Verwaltung und Gesellschaft setzen. Im Fokus steht dabei auch die Unterstützung kleiner und mittlerer Betriebe bei der Entwicklung digitaler Innovationen und Geschäftsmodelle.

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