Neue Angebote zu Beratung & Förderung werden in Pilotregionen getestet
Ministerium will IT-Branche Rückenwind geben / Forschungsprojekt an Hochschule Harz gestartet
Wie lässt sich die positive Entwicklung der Digitalen Wirtschaft in Sachsen-Anhalt befeuern? Um diese Frage dreht sich das Forschungsprojekt „Reallabor Digital Economy“. Im Auftrag des Wirtschaftsministeriums suchen Expertinnen und Experten der Hochschule Harz ab sofort nach neuen Wegen für die Förderung und Unterstützung der sachsen-anhaltischen IT-Branche. Die Forschungsergebnisse werden anschließend in zwei Pilotregionen getestet: in Magdeburg als städtisches Oberzentrum und im Landkreis Harz als ländlich geprägter Flächenkreis.
Dazu sagt Wirtschaftsminister Prof. Dr. Armin Willingmann: „Produkte und Dienstleistungen der Digitalwirtschaft bieten erhebliche Potenziale für Innovation und Wertschöpfung. Um dieses Potenzial für Sachsen-Anhalt zu nutzen, braucht es zielgenaue, regional abgestimmte Unterstützungsangebote. Hierbei setzen wir jetzt auch auf den Blick von außen und die reiche Expertise der Hochschule Harz im Bereich Digitalisierung.“
„Digitalisierte Prozesse und Anwendungen haben bereits weite Teile des Lebens und der Wirtschaft entscheidend verändert und werden künftig noch für weitaus größere Veränderungen sorgen“, betont der wissenschaftliche Projektleiter Prof. Dr. Jürgen Stember. Zudem sei die Informations- und Kommunikationstechnologie auch als regionalwirtschaftlicher Innovationstreiber von großer Bedeutung.
Beim „Reallabor Digital Economy“ geht es nicht um spezielle Technologien oder Geschäftsmodelle, sondern um die Neugestaltung von IT-orientierten Förderungsdienstleistungen, um auf dieser Basis die Innovationspotenziale im Land Sachsen-Anhalt nutzen zu können. Stember: „Wir wollen durch die Arbeit im Reallabor mehr Erkenntnisse darüber gewinnen, ob und gegebenenfalls wie relevante Regeln, Gesetze oder Förderrichtlinien weiterentwickelt werden können und müssen. Aus diesen Zielstellungen ergeben sich zentrale Fragen: Welche Standortfaktoren werden künftig besonders relevant sein? Was benötigt die Digitalwirtschaft, um erfolgreich zu sein? Und welche Potenziale sollten noch stärker ausgestaltet werden?“
Ein agiles Projektmanagement und neue Methoden wie etwa „Design-Thinking“ sollen dafür sorgen, dass die Ergebnisse schnell umgesetzt und auf ihre Wirksamkeit hin überprüft werden. Am Ende des bis Februar 2022 laufenden Forschungsprojekts soll ein neues Strategiemodell zur besseren Unterstützung von innovationsorientierten Existenzgründungen und Ansiedlungen in Sachsen-Anhalt stehen. Auf dieser Basis können Service, Organisation der Beratung und die rechtlichen Voraussetzungen im Sinne der Unternehmen verbessert werden.
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