1. Runde im Förderprogramm zur Gewinnung von ProfessorInnen an HAW
7 Mio. Euro bis 2026: Willingmann gratuliert vier Hochschulen zu Erfolg in Bund-Länder-Programm
Erfolg auf ganzer Linie: Sachsen-Anhalts vier Hochschulen für angewandte Wissenschaften (HAW) haben sich mit ihrem gemeinsamen Antrag in der ersten Runde des von Bund und Ländern aufgelegten Förderprogramms zur „Gewinnung und Entwicklung von professoralem Personal“ durchgesetzt. Von 2021 an erhalten die Hochschulen Anhalt, Harz, Magdeburg-Stendal und Merseburg über sechs Jahre insgesamt rund sieben Millionen Euro, davon fließen knapp fünf Millionen Euro vom Bund und gut zwei Millionen Euro vom Land Sachsen-Anhalt.
Von 2020 bis 2026 muss an den vier sachsen-anhaltischen HAW mehr als ein Drittel (37%) aller Professuren neu besetzt werden. Von diesen insgesamt 162 Professuren entfällt fast jede fünfte (18%) auf den MINT-Bereich. Angesichts dieser Herausforderung wollen die HAW mithilfe der Förderung von Bund und Land ein gemeinsames „Center of Advanced Scientific Education“ (CASE) gründen. Ziel ist es, die Anzahl berufbarer Personen zu erhöhen, deren frühzeitige Bindung zu ermöglichen, Rekrutierungsverfahren zu stärken sowie die Attraktivität und Sichtbarkeit der HAW als Arbeitgeber zu steigern. Dabei sollen externe Partner wie Universitäten, außeruniversitäre Forschungseinrichtungen oder Unternehmen strategisch eingebunden werden.
Wissenschaftsminister Prof. Dr. Willingmann brachte seine Anerkennung zum Ausdruck: „Ich gratuliere unseren vier Hochschulen herzlich zu diesem beeindruckenden Erfolg! Die Hochschulen Anhalt, Harz, Magdeburg-Stendal und Merseburg haben die gemeinsame Aufgabe der Personalentwicklung in einer gemeinsamen Strategie und einem gemeinsamen Antrag formuliert. Dies hat offensichtlich nicht nur mich, sondern auch die unabhängige Jury überzeugt. Die Hochschulen für angewandte Wissenschaften unseres Landes befinden sich damit auf einem sehr guten Entwicklungspfad.“ Nach dem Erfolg beim ebenfalls von Bund und Ländern ausgelobten Wettbewerb „Innovative Hochschule“ im Jahr 2019 zeige auch diese Bewerbung, wie aussichtsreich Sachsen-Anhalts Hochschulen gerade im Verbund agieren. Willingmann: „Ich wünsche gutes Gelingen bei der Umsetzung der anspruchsvollen Vorhaben, um beim bevorstehenden Generationswechsel an den Hochschulen deren Ausstrahlung auf potenzielle Professorinnen und Professoren noch weiter zu steigern.“
Wer als Professorin oder Professor an eine HAW berufen werden möchte, muss zwei wesentliche Qualifikationen dafür an anderer Stelle erwerben: Die Promotion erfolgt in der Regel an einer Universität und die wissenschaftlich geprägte Berufspraxis in Unternehmen oder anderen außerhochschulischen Einrichtungen. Die HAW stehen daher dauerhaft vor der Herausforderung, sich selbst und ihre Schnittstellen zu Wissenschaft und Berufspraxis so zu entwickeln, dass sie attraktiv für hervorragend geeignete Bewerber aus beiden Bereichen sind. Um die HAW dabei zu unterstützen, haben Bund und Länder das Förderprogramm aufgelegt, das 2020 und 2022 in zwei Antragsrunden durchgeführt wird. In der ersten Runde wurden insgesamt 64 HAW für eine Förderung empfohlen.
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