Schnelles Internet für Wohngebiet Flutgraben und Ortsteil Löbersdorf
Glasfaser für Zörbig: Staatssekretär Wünsch überreicht Förderung in Höhe von 571.000 Euro
Breitband-Lückenschluss für Zörbig (Landkreis Anhalt-Bitterfeld): In den nächsten Monaten wird die Deutsche Telekom AG die noch unterversorgten Gebiete in der Stadt an das schnelle Internet anschließen. Der Ausbau in der Eigenheimsiedlung Flutgraben sowie im Ortsteil Löbersdorf wird durch das Wirtschaftsministerium mit rund 571.000 Euro unterstützt. Die entsprechenden Förderbescheide hat Digitalisierungs-Staatssekretär Thomas Wünsch heute an Bürgermeister Matthias Egert überreicht. Mit den zusätzlich rund zehn Kilometern Glasfaser und insgesamt 65 Glasfaserhausanschlüssen geht Zörbig damit einen weiteren Schritt in Richtung Gigabitzeitalter.
Wünsch sagte: „Schnelles Internet gehört für viele Menschen inzwischen zur Grundversorgung. Daher haben wir den Breitbandausbau in den vergangenen Jahren forciert und wollen schnellstmöglich auch die letzten weißen Flecken beseitigen. Der aktuelle Ausbau in Zörbig soll bis Ende 2021 umgesetzt sein; dann haben alle Einwohner aus der Kernstadt und den Ortsteilen einen leistungsfähigen Zugang zur Datenautobahn.“
Hintergrund:
Mitte 2020 verfügten 82,9 Prozent der Privathaushalte in Sachsen-Anhalt über einen Internetanschluss mit einer Downloadgeschwindigkeit von mindestens 50 Megabit pro Sekunde. Zum Vergleich: Mitte 2016 konnte nicht einmal jeder zweite Haushalt (43,9 Prozent) im Land Highspeed-Internet nutzen. Sachsen-Anhalt hat damit die höchste Zuwachsrate aller ostdeutschen Flächenländer.
Zur Ergänzung der Investitionen privater Netzbetreiber stehen in Sachsen-Anhalt zwischen 2015 und Ende 2022 rund 400 Millionen Euro zur Verfügung. Durch Kombination der Fördertöpfe von EU, Bund und Land beträgt der kommunale Eigenanteil höchstens 10 Prozent. Finanzschwache Kommunen können sogar 100 Prozent Förderung erhalten. Privathaushalte werden mit Download-Geschwindigkeiten von mindestens 50 Mbit pro Sekunde angeschlossen – Unternehmen in Gewerbegebieten erhalten symmetrische 100 Mbit pro Sekunde (Up- und Download).
Die Landesregierung hatte darüber hinaus Mitte Mai 2019 die vom Wirtschaftsministerium erarbeitete Gigabit-Strategie des Landes beschlossen. Danach sollen allen Unternehmen und Haushalten bis 2025 ultraschnelle Glasfaseranschlüsse mit Downloadgeschwindigkeiten von mindestens einem Gigabit pro Sekunde zur Verfügung stehen – Voraussetzung dafür sind eine erhöhte Bundesförderung, die Beschleunigung der Förderverfahren sowie eine hohe Akzeptanz der Glasfaseranschlüsse in der Bevölkerung.
Der aktuelle Stand zum Breitbandausbau ist auch ein Schwerpunkt im neuen Digitalportal des Wirtschaftsministeriums, das Ende 2020 offiziell gestartet wurde. Auf dem so genannten „Onepager“, der alle Inhalte auf einer Webseite bündelt, sind unter www.digital.sachsen-anhalt.de unter anderem umfassende Informationen zur „Digitalen Agenda“ des Landes und zur Umsetzung der darin definierten Maßnahmen sowie zu aktuellen Förderangeboten zu finden.
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