Landkreis Harz: Minister überreicht Förderbescheid über ca. 926.000 Euro
Neue Ferienanlage unterhalb von Burg Falkenstein / Willingmann: „Mit Zuversicht in die Zukunft“
Neue Ferienanlage an historischer Stätte im Harz: Die im 16. Jahrhundert erbaute „Thalmühle“, im idyllischen Selketal unterhalb der Burg Falkenstein gelegen, wird umgebaut. In dem Objekt, das seit 1970 als Ferienheim und zuletzt von 1995 bis 2016 als Hotel genutzt wurde, entstehen voraussichtlich bis Mitte 2022 mehrere Ferienwohnungen, Stellplätze für Reisemobile, ein Kiosk und ein Wellnessbereich.
Die Investition im Ortsteil Meisdorf der Stadt Falkenstein (Harz) wird vom Wirtschaftsministerium aus der Gemeinschaftsaufgabe zur „Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur (GRW) unterstützt. Den Förderbescheid über rund 926.000 Euro überreichte Minister Prof. Dr. Armin Willingmann heute an Karin und Ralph Hüsgen, die insgesamt gut 2,2 Millionen Euro in die barrierefreie Ferienanlage investieren wollen.
Willingmann sagte: „Die Tourismuswirtschaft hat besonders stark mit den Folgen der Corona-Pandemie zu kämpfen. Umso wichtiger ist es, dass die Branche angesichts der positiven Entwicklung des Infektionsgeschehens jetzt wieder mit Zuversicht in die Zukunft schauen kann. Urlaub im Inland liegt im Trend, und hierfür haben wir mit dem Harz ein besonders attraktives Gesamtpaket für Natur- und Aktivurlauber sowie Familien. Dieses Angebot wird durch die moderne Ferienanlage an der historischen Thalmühle erweitert. Die Investition ist damit auch ein Signal, dass es im Tourismus in Sachsen-Anhalt nach Corona wieder aufwärts geht.“
Die Investoren Karin und Ralph Hüsgen unterstrichen: „Wir schaffen im wunderschönen Selketal einen Ferienort für Menschen, die Ruhe und Erholung in unberührter Natur suchen, und nehmen zugleich Rücksicht auf Menschen mit besonderen Bedürfnissen. Dabei werden wir von einem engagierten regionalen Netz von Menschen aus Politik, Banken, Handwerk, Verwaltung und Lieferanten unterstützt, die genau wie wir fest an den Erfolg des Projektes glauben.“
Hintergrund:
Im Corona-Jahr 2020 verzeichnete das Reiseland Sachsen-Anhalt einen erheblichen Rückgang bei Ankünften (-38 Prozent auf rund 2,23 Millionen) und Übernachtungen (-30,9 Prozent auf 5,97 Millionen). Das Minus lag allerdings deutlich unter dem deutschen Durchschnitt von -48,6 Prozent bei Ankünften und -39 Prozent bei Übernachtungen. Zudem verzeichneten nur Mecklenburg-Vorpommern, Schleswig-Holstein und Brandenburg geringere Rückgänge bei den touristischen Übernachtungen.
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