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Magdeburg, den 21.03.2000

Staatssekretär Schimanke: Soziale Infrasturktur im Landkreis Sangerhausen gutes Beispiel für Wandel seit 1990/ Hohe Arbeitslosenquote bleibt Herausforderung

Ministerium für Arbeit, Frauen, Gesundheit und Soziales - Pressemitteilung Nr.: 024/00 Magdeburg, den 21. März 2000 Staatssekretär Schimanke: Soziale Infrasturktur im Landkreis Sangerhausen gutes Beispiel für Wandel seit 1990/ Hohe Arbeitslosenquote bleibt Herausforderung Die soziale Infrastruktur im Landkreis Sangerhausen ist nach Ansicht des Staatssekretärs im Ministerium für Arbeit, Frauen, Gesundheit und Soziales, Prof. Dr. Dieter Schimanke, ein gutes Spiegelbild für einen gelungenen Wandel in Sachsen-Anhalt seit der Einheit vor zehn Jahren. Drei Viertel der insgesamt 453 Pflegeplätze wurden in den zurückliegenden Jahren neu gebaut oder modernisiert. Das Krankenhaus am Rosarium Sangerhausen gGmbH erhielt seit 1991 mehr als 100 Millionen Mark für größere und kleinere Neuinvestitionen sowie die Wiederbeschaffung von medizinisch-technischem Gerät. Staatssekretär Schimanke erläuterte in der auswärtigen Kabinettssitzung am heutigen Dienstag in Sangerhausen: "Krank, pflegebedürftig oder alt zu sein, bedeutet eben nicht, an den Rand der Gesellschaft abgeschoben zu werden. Mit den millionenschweren Bundes- und Landesinvestitionen in die Krankenhaus- und Pflegelandschaft dokumentiert Sachsen-Anhalt sehr eindrucksvoll, dass kranke, pflegebedürftige und alte Menschen sehr wohl in die Mitte der Gesellschaft gehören. Die Rahmenbedingungen für eine den Bedürfnissen entsprechende soziale und gesundheitliche Versorgung sind gegeben." Angesichts einer mit 23,9 Prozent (Stand Febraur 2000) deutlich über dem Landesdurchschnitt liegenden Arbeitslosenquote im Landkreis Sangerhausen nannte Schimanke die aktive Arbeitsmarkt- und Wirtschaftspolitik "für die Region unverzichtbar". Der Staatssekretär sagte: "Die Landesregierung setzt auf Impulse, wie sie durch die Verzahnung von Wirtschafts-, Infrastruktur- und Beschäftigungsförderung entstehen. Arbeitsmarktpolitik ist insbesondere dann erfolgreich, wenn sie direkt in den sogenannten ersten Arbeitsmarkt zielt. Ihr Erfolg ist damit jedoch auch sehr direkt von der Leistungs- und Aufnahmefähigkeit des ersten Arbeitsmarktes abhängig." Als Beispiele nannte der Staatssekretär die Qualifizierung von Existenzgründerinnen und ¿gründern sowie die Weiterbildung von Beschäftigten in kleinen und mittelständischen Betrieben, die mit Geld aus dem Landeshaushalt sowie vom Europäischen Sozialfonds (ESF) gefördert werden. Hintergrund: Das Krankenhaus am Rosarium Sangerhausen gGmbH erhielt in den Jahren 1991 bis 1999 rund 6,6 Millionen Mark pauschale Fördermittel für die Wiederbeschaffung kurzfristiger Anlagegüter wie medizinisch-technisches Gerät sowie mehr als 96,4 Millionen Mark für Großinvestitionen. In der Summe flossen damit rund vier Prozent des Gesamtetats für die Krankenhauslandschaft in Sachsen-Anhalt nach Sangerhausen. Im Landkreis arbeiten sechs Pflegeeinrichtungen mit 453 heimaufsichtlich genehmigten Plätzen. Das entspricht einem Versorgungsgrad von 3,9 Plätzen je 100 Menschen im Alter ab 65 Jahren. Vier Einrichtungen mit zusammen 323 Plätzen bekamen in der Summe 28,8 Millionen Mark für Neubau- und Sanierungsarbeiten. Für dieses Jahr ist die Förderung von zwei weiteren Heimen mit 88 Plätzen vorgesehen. Impressum: Ministerium für Arbeit, Frauen, Gesundheit und Soziales Pressestelle Seepark 5-7 39116 Magdeburg Tel: (0391) 567-4607 Fax: (0391) 567-4622 Mail: ms-presse@ms.lsa-net.de

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