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Magdeburg, den 13.04.2000

Selbsttötung eines Gefangenen

Ministerium der Justiz - Pressemitteilung Nr.: 24/00 Magdeburg, den 14. April 2000 Selbsttötung eines Gefangenen Magdeburg/ Halle. (MJ) Ein 36-Jähriger hat sich in der Nacht zum heutigen Freitag, 14. April 2000, in seinem Haftraum in der Justizvollzugsanstalt (JVA) Halle erhängt. Er hat sich mit einem Kabel am Fenstergitter stranguliert. Der leblose Körper des Gefangenen wurde gegen 6.30 Uhr beim Aufschluss von einem Bediensteten entdeckt. Ein Notarzt wurde sofort herbeigerufen, die Reanimierung blieb jedoch erfolglos. Polizei und Staatsanwaltschaft wurden eingeschaltet, um die näheren Umstände des Todes zu klären. Ein Fremdverschulden schließen die Beamten jedoch aus. Der Gefangene befand sich seit Ende Januar diesen Jahres wegen des Verdachts der Vergewaltigung in Untersuchungshaft. Weder aus Gesprächen mit Bediensteten noch den Anstaltpsychologen waren Suizidgedanken erkennbar. Der 36-Jährige hatte regelmäßigen Kontakt zu seiner Familie. Es wurde kein Abschiedsbrief gefunden. Bitte haben Sie Verständnis dafür, dass wir keine weiteren Angaben zur Person machen können. Zu Ihrer Information: In der Justizvollzugsanstalt Halle sind am heutigen Tag 350 Menschen inhaftiert. Davon befinden sich 152 Männer in der Untersuchungshaftanstalt und 56 Frauen in der gesonderten Frauenabteilung. Insgesamt sind in Sachsen-Anhalt zurzeit (Stand: 1. April 2000) 2377 Menschen inhaftiert. Rufen Sie mich bei Nachfragen bitte an: Marion van der Kraats, Telefon: 0391 ¿ 567 4134 Impressum: Ministerium der Justiz des Landes Sachsen-Anhalt Pressestelle Wilhelm-Höpfner-Ring 6 39116 Magdeburg Tel: (0391) 567-4134 Fax: (0391) 567-4225 Mail: presse@mj.lsa-net.de

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