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Magdeburg, den 02.05.2000

Medientreffpunkt Mitteldeutschland Ministerpräsident Höppner: Mitteldeutschland ist Medienstandort mit Zukunft

Staatskanzlei - Pressemitteilung Nr.: 233/00 Magdeburg, den 3. Mai 2000 Medientreffpunkt Mitteldeutschland Ministerpräsident Höppner: Mitteldeutschland ist Medienstandort mit Zukunft "Der Mediensektor ist für Mitteldeutschland von großer wirtschaftlicher Bedeutung. Deshalb setzen Sachsen-Anhalt und die übrigen Länder der Region darauf, dass von dieser Branche zusätzliche Impulse ausgehen. Dazu müssen wir unsere gemeinsamen Aktivitäten verstärken." Das sagte Ministerpräsident Dr. Reinhard Höppner beim "Medientreffpunkt Mitteldeutschland" heute in Leipzig. In einer Region, die sich zu einem konkurrenzfähigen Medienstandort entwickeln wolle, betonte Höppner, seien qualifizierte Ausbildungsangebote von zentraler Bedeutung. Er begrüße, dass inzwischen zahlreiche Partner miteinander kooperierten und die noch bestehende Lücke zunehmend geschlossen werde. Für Sachsen-Anhalt nannte Höppner beispielhaft die Universität Halle, die Kunsthochschule Burg Giebichenstein und die Fernsehakademie Mitteldeutschland. Zu großen Hoffnungen gebe auch das in Halle entstehende Multimediazentrum Anlass. "Ich bin mir sicher: Wenn wir die Chancen gemeinsam nutzen, ist Mitteldeutschland ein Medienstandort mit Zukunft", sagte der Regierungschef. Als bedeutsamen Schritt zur Stärkung des Standortes bezeichnete Höppner die Gründung der "Mitteldeutschen Medienförderung" (MDM). Mit einem Fördervolumen von 25 Millionen Mark allein im Jahr 1999 liege sie in Deutschland immerhin an vierter Stelle. Das könne sich ¿ zumal in einer Zeit der knappen Kassen ¿ sehen lassen. Der Ministerpräsident äußerte sich zuversichtlich, dass die Aktivitäten der MDM auch dazu beitrügen, attraktive Drehorte in Mitteldeutschland bekannt zu machen. Für Sachsen-Anhalt wies er in diesem Zusammenhang auf die reizvollen Möglichkeiten in der Expo-Korrespondenzregion Dessau-Wittenberg-Bitterfeld hin. Für die weitere Entwicklung des Medienstandortes Mitteldeutschland sei die Dreiländer-Anstalt Mitteldeutscher Rundfunk von herausragender Bedeutung, hob Höppner hervor. In der Zeit seiner noch relativ kurzen Existenz habe der MDR sich nicht nur fest in der deutschen Rundfunklandschaft etabliert, sondern gehöre inzwischen zu den "Großen" in der ARD. Die Zukunft könne aber nur dann gesichert werden, wenn die Anstalt an modernen technologischen Entwicklungen teilhabe. Höppner: "Von herausragender Bedeutung ist dabei die Nutzung des Internets. Ich begrüße es ausdrücklich, dass die privaten Veranstalter dafür hohe Summen aufwenden und damit zu einer noch schnelleren Verbreitung dieser Technologie in Deutschland beitragen. Wir müssen aber unbedingt dafür sorgen, dass ARD und ZDF auch auf diesem Sektor wettbewerbsfähig bleiben." In diesem Zusammenhang warb Höppner um Verständnis für eine Erhöhung der Rundfunkgebühren, die die Kommission zur überprüfung und Ermittlung des Finanzbedarfs der Rundfunkanstalten (KEF) vorgeschlagen hat. Dieser schmerzhafte Schritt sei notwendig, auch wenn sich selbstverständlich der öffentlich-rechtliche Rundfunk den allgegenwärtigen Sparzwängen nicht entziehen könne. Setze man die Anzahl der öffentlich-rechtlichen Fernseh- und Hörfunkprogramme und die von der KEF vorgeschlagene Gebührenerhöhung auf 31,58 Mark pro Monat ins Verhältnis, ergebe sich immer noch eine Preis-Leistungs-Relation, die in Europa einsame Spitze sei. "Zur Erhaltung eines starken dualen Rundfunksystems brauchen wir einen leistungsfähigen öffentlich-rechtlichen Rundfunk. Wer ein anspruchsvolles Angebot will, der muss auch für eine ausreichende Finanzausstattung sorgen. Hier geht es um viel mehr als Wirtschaft und Wettbewerb, um mehr als Sportrechte und Werbezeiten: Hier geht es um Meinungsbildung, um kulturelle und ethische Standards und nicht zuletzt um akzeptable Angebote für Kinder und Jugendliche", fügte Höppner hinzu. Impressum: Staatskanzlei des Landes Sachsen-Anhalt Pressestelle Domplatz 4 39104 Magdeburg Tel: (0391) 567-6666 Fax: (0391) 567-6667 Mail: staatskanzlei@stk.sachsen-anhalt.de

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