Weinbau in Sachsen-Anhalt auf 600 Hektar: Rasante Entwicklung / Rebfläche seit 1990 fast verdoppelt
Staatskanzlei - Pressemitteilung Nr.: 256/00 Magdeburg, den 9. Mai 2000 Weinbau in Sachsen-Anhalt auf 600 Hektar: Rasante Entwicklung / Rebfläche seit 1990 fast verdoppelt "Der Weinbau in Sachsen-Anhalt hat sich seit 1990 rasant entwickelt. Derzeit werden im Anbaugebiet Saale-Unstrut auf 600 Hektar Reben angebaut. Im Vergleich mit 1990 hat sich die Rebfläche damit fast verdoppelt." Darüber informierte der Minister für Raumordnung, Landwirtschaft und Umwelt, Konrad Keller, heute die Landesregierung auf ihrer Kabinettsitzung in Naumburg. Mit 340 Hektar Rebland habe das Anbaugebiet Saale-Unstrut nach der Wende zu den kleinsten in Deutschland gehört. Die Winzer des Landes hätten die Wiederbepflanzungsrechte, die den neuen Bundesländern von der Europäischen Union eingeräumt wurden (insgesamt 400 ha; 240 ha davon in Sachsen-Anhalt genutzt, 160 ha andere neue Bundesländer), umfangreich genutzt und mit ihrem Engagement zur erfolgreichen Entwicklung des Weinbaus beigetragen. Die Qualitätsanstrengungen der Winzer hätten ihren Niederschlag auch in der erfolgreichen Teilnahme an den Bundesweinprämierungen der letzten Jahre gefunden. Das Land habe diese Entwicklung durch verschiedene mittel- und unmittelbare Fördermaßnahmen begleitet. Allein im sogenannten Steillagenprogramm seien insgesamt rund 1,3 Mio. DM an EU- und Landesmitteln gezahlt worden. Keller betonte, dass die Weine von Saale und Unstrut durch ihre Qualität überzeugten und mittlerweile weit über die Grenzen des Bundeslandes hinaus bekannt seien. Darüber hinaus stelle die Anbauregion Saale-Unstrut mit ihren landschaftsprägenden Steil- und Terrassenlagen im Burgenlandkreis und rund um den Süßen See eine einmalige Verbindung von touristischem Highlight und landwirtschaftlicher Nutzung dar. Info: Bewirtschaftungsstruktur: Weinbau betreiben im zu Sachsen-Anhalt gehörenden Weinanbaugebiet Saale-Unstrut-Weinanbaugebiet insgesamt 555 Betriebe, davon u.a. 13 Weingüter im Haupt- und 11 im Nebenerwerb. Weiterhin produzieren 9 Traubenerzeuger im Haupt- und 511 im Nebenerwerb sowie 10 Agrarbetriebe die u.a. auch Weinbau betreiben. Darüber hinaus gibt es das Landesweingut Kloster Pforta. Rebsortenstruktur: Insgesamt sind 78,8 % mit Weißweinsorten bestockt, der Rotweinanteil ist für die nördliche Lage mit 21,2 % sehr hoch. Im Weißweinbereich dominiert nach wie vor die Rebsorte Müller-Thurgau mit 21 %, jedoch ist ihr Anteil in den letzten Jahren erheblich gesunken. Die Rebsorte Weißburgunder - mit 11 % mittlerweile auf Platz zwei -, findet im Anbaugebiet gute Wachstumsbedingungen. Ertragsentwicklung/Vermarktung: Im Jahr 1999 konnte die bisher größte Ernte im Anbaugebiet mit 4 Mio. Litern eingebracht werden - resultierend aus dem Anwachsen der Ertragsrebfläche sowie der höheren Leistungsfähigkeit der neu geschaffenen Rebanlagen. Die Qualität der Weine hat sich kontinuierlich verbessert, u.a. durch Investitionen in die Kellerwirtschaft. Je nach Betriebsstruktur erfolgt die Vermarktung im Lebensmitteleinzelhandel, Gastronomie/Hotellerie, Endverbraucher vorrangig in den neuen Bundesländern. Impressum: Staatskanzlei des Landes Sachsen-Anhalt Pressestelle Domplatz 4 39104 Magdeburg Tel: (0391) 567-6666 Fax: (0391) 567-6667 Mail: staatskanzlei@stk.sachsen-anhalt.de
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