Wirtschaftsminister legt Berufsbildungsbericht 1999 vor Gabriel: Jetzt ausbilden, sonst fehlen schon bald qualifizierte Fachkräfte
Staatskanzlei - Pressemitteilung Nr.: 282/00 Magdeburg, den 16. Mai 2000 Wirtschaftsminister legt Berufsbildungsbericht 1999 vor Gabriel: Jetzt ausbilden, sonst fehlen schon bald qualifizierte Fachkräfte Wirtschaftsminister Matthias Gabriel appelliert an die Unternehmen im Land, bereits jetzt zur mittel- und längerfristigen Sicherung des Fachkräftebedarfs verstärkt auszubilden und betriebliche Ausbildungsplätze anzubieten. "Schon in den nächsten Jahren wird altersbedingt eine größere Zahl von Erwerbstätigen aus dem aktiven Berufsleben ausscheiden. Gleichzeitig werden sich die Jahrgangsstärken der Schulabgänger deutlich verringern. Genau dann werden die Unternehmen dringend und in weit größerem Umfang als heute Nachwuchskräfte benötigen. Das ist eine Herausforderung, die jetzt in Angriff genommen werden muss", betonte der Wirtschaftsminister heute bei der Vorstellung des Berufsbildungsberichtes 1999. Gabriel hatte den ausführlichen überblick über alle Felder der beruflichen Bildung auf der Kabinettssitzung der Landesregierung vorgestellt. Der Bericht wird jetzt dem Landtag übermittelt. Dem globalen Wettbewerb unterlägen längst nicht mehr nur die großen Unternehmen. Gabriel: "Auch kleine und mittlere Betriebe aller Branchen müssen sich veränderten Wettbewerbsbedingungen stellen." Um bestehen zu können, würden hohe Qualität, größere Kundennähe, schnelle Innovationsleistung und günstige Preisgestaltung gefordert. "Dies setzt eine hohe Qualifikation voraus und stellt die berufliche Bildung vor große Herausforderungen. Dabei bietet das duale System der Berufsausbildung einen optimalen Ansatz zur systematischen Verzahnung von Arbeits- und Bildungssystem", unterstrich der Wirtschaftsminister. Gabriel: "Die Landesregierung wird auch in der Zukunft alles in ihren Kräften Stehende tun, um vor allem die Schaffung betrieblicher Ausbildungsplätze zu unterstützen." Besondere Aufmerksamkeit werde hierbei auch der Weiterentwicklung im Bereich der neuen Medien- und Informations-Technologie-Berufe gewidmet. Im Bündnis für Arbeit, Ausbildung und Wettbewerbsfähigkeit ist unter den Sozialpartnern vereinbart worden, dass jeder junge Mensch, der kann und will, ausgebildet wird. "Ich rufe daher die ausbildenden Betriebe und Unternehmen in Sachsen-Anhalt auf, ihre Anstrengungen fortzusetzen und dort, wo es möglich ist, zu verstärken", sagte der Minister. Gabriel: "Allen ausbildungswilligen Jugendlichen konnte 1999 durch das große Engagement aller Beteiligten in Sachsen-Anhalt ein Ausbildungsplatz angeboten werden." Im Ausbildungsjahr 1998/1999 hatten sich rund 40.000 Jugendliche um einen Ausbildungsplatz beworben. Diese Zahl ist nahezu identisch mit der Zahl der Bewerbungen des Jahres 1997/1998. Das Angebot an Berufsausbildungsstellen war demgegenüber um 3,7 Prozent leicht gesunken. Von den Bewerberinnen und Bewerbern nahmen 25.248 eine betriebliche oder außerbetriebliche Ausbildung auf. Der Anteil der betrieblichen Ausbildungsplätze liegt derzeit bei 64 Prozent aller gemeldeten Ausbildungsstellen. "Die Anstrengungen für ein ausreichendes Ausbildungsplatzangebot müssen fortgesetzt werden", bekräftigte der Minister. Der Ausbildungsmarkt werde sich vorerst wegen der starken Nachfrage nach Ausbildungsplätzen nicht entspannen. Service für Journalisten: Datenmaterial aus dem Berufsbildungsbericht stellt die Pressestelle des Ministeriums für Wirtschaft und Technologie auf Anfrage gerne zur Verfügung: Kontakt: Tel. 0391/567-4322 oder -4772; Mail rath@mw.lsa-net.de, kallert@mw.lsa-net.de Impressum: Staatskanzlei des Landes Sachsen-Anhalt Pressestelle Domplatz 4 39104 Magdeburg Tel: (0391) 567-6666 Fax: (0391) 567-6667 Mail: staatskanzlei@stk.sachsen-anhalt.de
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