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Magdeburg, den 07.06.2000

Zwischenbilanz zu URBAN 21: neun Stadtteilkonzepte schon im ersten Durchgang positiv bewertet Heyer: Städte im ganzen Land wetteifern um die besten Entwicklungskonzepte

Ministerium für Wohnungswesen, Städtebau und Verkehr - Pressemitteilung Nr.: 111/00 Magdeburg, den 8. Juni 2000 Zwischenbilanz zu URBAN 21: neun Stadtteilkonzepte schon im ersten Durchgang positiv bewertet Heyer: Städte im ganzen Land wetteifern um die besten Entwicklungskonzepte Bauminister Jürgen Heyer (SPD) hat eine "überaus positive Zwischenbilanz" der Landesinitiative URBAN 21 gezogen. Heyer schilderte heute vor der Presse in Magdeburg Eindrücke von seiner Rundreise durch alle Stadtteile, die sich an URBAN 21 beteiligen wollen, und teilte mit, welche Stadtteilkonzepte vom Bauministerium bereits jetzt positiv bewertet werden. Der Minister hat bislang 21 von 38 "URBAN-Stadtteilen" in ganz Sachsen-Anhalt besucht. "Es ist eindrucksvoll, überall im Land zu erleben, wie die Städte um die besten Entwicklungskonzepte wetteifern", sagte Heyer. "Unsere Landesinitiative hat den Planern und den kommunalen Verwaltungen den Anstoß gegeben, sich über die Zukunft der Stadtteile Gedanken zu machen, in denen sich die meisten Probleme konzentrieren. Vor allem aber mischen sich die Bewohnerinnen und Bewohner der Stadtteile immer mehr selbst ein und gestalten mit. Das ist das Wichtigste an URBAN 21." Das Bauministerium hat alle 38 vorgelegten Stadtteilkonzepte begutachtet und in einem ersten Durchgang neun positiv bewertet. Der Arbeitskreis URBAN 21 hat dieser Bewertung gestern zugestimmt. Ihm gehören alle beteiligten Landesministerien, der Städte- und Gemeindebund, das Institut für Strukturforschung und Wirtschaftsförderung Halle (ISW) und das Deutsche Seminar für Städtebau und Wirtschaft (DSSW) an. Der Bewertung wurde eine wissenschaftliche Begutachtung durch das ISW zugrunde gelegt. Dabei wurden die großen Plattenbaugebiete einerseits sowie die Stadtzentren und Stadtteilzentren andererseits aufgrund der unterschiedlichen Problemkonstellationen getrennt miteinander verglichen. "Diese neun Konzepte erfüllen aus unserer Sicht schon jetzt voll die Anforderungen der URBAN-Richtlinie und der Förderbedingungen der Europäischen Union. Alle anderen Städte müssen an ihren Konzepten noch einmal arbeiten, wenn sie den strengen EU-Vorgaben gerecht werden sollen", erläuterte Heyer. Dazu haben sie bis Ende September Zeit. Der Minister betonte, das mehrstufige Bewertungsverfahren solle dazu dienen, so viele Stadtteile wie möglich an der Landesinitiative teilnehmen zu lassen. Nachbesserungsbedarf sieht das Bauministerium insbesondere dort, wo die Integration von städtebaulicher, wirtschaftlicher, sozialer und kultureller Entwicklung des Stadtteils nicht gewährleistet ist und wo nicht die Schaffung von dauerhaften Arbeitsplätzen im Mittelpunkt steht. Sollten in einigen Städten die Konzepte auch nach einer überarbeitung nicht tragfähig für eine EU-Mitfinanzierung im Rahmen der Landesinitiative sein, so sollen geeignete Vorhaben als "URBAN-Einzelprojekte" dennoch verwirklicht werden. Heyer: "Dieses Feuerwerk an guten Ideen wird kein Strohfeuer werden." Im ersten Durchgang wurden die URBAN-Konzepte für folgende Stadtteile als positiv bewertet: Bad Dürrenberg Innenstadt Bernburg Talstadt Halle (Saale) Merseburger Straße/Südliche Vorstadt Lutherstadt Eisleben Westlicher Altstadtkern Lutherstadt Wittenberg Trajuhnscher Bach/Lerchenberg Magdeburg Alte Neustadt/Handelshafen Magdeburg Buckau Sangerhausen Othaler Weg Staßfurt Innenstadt Nachbesserungsbedarf sieht das Bauministerium für folgende Quartiere: Aschersleben Innenstadt Bitterfeld Innenstadt Blankenburg Innenstadt Burg Innenstadt Dessau Zoberberg Freyburg Innenstadt Gardelegen Altstadt Genthin Innenstadt Halberstadt Richard-Wagner-Straße Haldensleben Innenstadt Halle (Saale) Neustadt Halle (Saale) Silberhöhe Hettstedt Innenstadt Köthen Innenstadt Magdeburg Neustädter Feld Merseburg Innenstadt/Neumarkt Naumburg Innenstadt Oschersleben Innenstadt Osterwieck Innenstadt Quedlinburg Innenstadt Sangerhausen Innenstadt Schönebeck Innenstadt Stendal Stadtsee Tangermünde Innenstadt Thale Innenstadt Weißenfels Altstadt Wolfen Nord Wolmirstedt Innenstadt Zeitz Innenstadt Martin Krems Impressum: Ministerium für Wohnungswesen, Städtebau und Verkehr des Landes Sachsen-Anhalt Pressestelle Turmschanzenstraße 30 39114 Magdeburg Tel: (0391) 567-7504 Fax: (0391) 567-7509 Mail: presse@mwv.lsa-net.de

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