: 138
Magdeburg, den 03.08.2000

Fördermittel für InfraLeuna bewilligt Nagel: Grünes Licht für Sanierung der Leuna-Fläche

Ministerium für Wirtschaft und Technologie - Pressemitteilung Nr.: 138/00 Magdeburg, den 4. August 2000 Fördermittel für InfraLeuna bewilligt Nagel: Grünes Licht für Sanierung der Leuna-Fläche Magdeburg. Die abschließende Sanierung der Fläche des ehemaligen Leuna-Kombinates am Standort Leuna kann jetzt gestartet werden. Das Wirtschaftsministerium hat heute Fördermittel für die Revitalisierung des Standorts bewilligt. Wirtschafts-Staatsekretär Ralf Nagel: "Ein komplett saniertes Leuna-Gelände wird der Chemieindustrie in Sachsen-Anhalt noch einmal einen positiven Schub geben. Die Dichte der hier angesiedelten Chemiefirmen ist in Europa einzigartig." Mit den Fördermitteln in dreisstelliger Millionenhöhe aus der Gemeinschaftsaufgabe von Bund und Ländern (GA) kann die InfraLeuna Infrastruktur und Service GmbH weitere Flächen des Leuna-Areals erschließen. Damit sei ein bedeutender Schritt hin zur vollständigen Privatisierung von InfraLeuna gemacht, so Nagel. Andreas Hiltermann, Geschäftsführer der InfraLeuna GmbH: "Mit der Sanierung und Erschließung der Fläche werden die infrastrukturellen Bedingungen für die ansässigen Firmen geschaffen und verbessert. Ein hochmoderner Standort wie Leuna ist Anziehungspunkt für weitere notwendige Ansiedlungen." Realisiert wird der Bau eines 20 Kilometer umfassenden Straßennetzes sowie die Errichtung der Wasserver- und Entsorgung. Darüber hinaus wird InfraLeuna die Elektro-, Gas-, Dampf- und Fernwärmeversorgung einrichten. Außerdem wird ein Rohrbrückennetz renoviert, ebenso die Bahnanlage. "Sachsen-Anhalt ist zehn Jahre nach der Wende für die Chemieindustrie ein Standort auf Weltniveau", sagte Staatssekretär Nagel. Die Chemieindustrie sei einer der wichtigsten Wachstumsträger für das Land. Im vergangenen Jahr hat die sachsen-anhaltische Chemieindustrie etwa 5,5 Milliarden DM Umsatz verzeichnet. Das sind rund 49 Prozent des Gesamtbranchenumsatzes in den neuen Ländern. In den ersten fünf Monaten dieses Jahres konnte die Chemie ein Umsatzplus von 47 Prozent erwirtschaften. Die Chemieindustrie ist auch Sachsen-Anhalts Exportmotor: 35 Prozent der gesamten Ausfuhrumsätze Sachsen-Anhalts werden in der Chemie erzielt. In der chemischen Industrie Sachsen-Anhalts arbeiten knapp 12.000 Beschäftigte. Hintergrund: Die InfraLeuna Infrastruktur und Service GmbH restrukturiert und errichtet Infrastruktureinrichtungen am Standort Leuna. Darüber hinaus erbringt sie Dienstleistungen und errichtet und betreibt Anlagen im Infrastrukturbereich und ist für die Besiedlung von freien Flächen zuständig. Mit dem Konstrukt von Chemieparkgesellschaften, wie InfraLeuna, gelang es nach der Wende, die Chemiestandorte in Mitteldeutschland schnell zu sanieren und zu modernisieren. Aufgrund dessen, dass die Standorte so über modernste Infrastruktur verfügten, gelang die Ansiedlung von Unternehmen wie Elf Aquitaine oder KataLeuna am traditionsreichen Chemiestandort Leuna. Impressum: Ministerium für Wirtschaft und Technologie Pressestelle Wilhelm-Höpfner-Ring 4 39116 Magdeburg Tel: (0391) 567-43 16 Fax: (0391) 567-44 43 Mail: poststelle@mw.lsa-net.de

Impressum:Ministerium für Wirtschaft, Wissenschaft und Digitalisierungdes Landes Sachsen-Anhalt
Pressestelle
Hasselbachstr. 4
39104 Magdeburg
Tel.: +49 391 567-4316
Fax: +49 391 567-4443E-Mail: presse@mw.sachsen-anhalt.deWeb: www.mw.sachsen-anhalt.deTwitter: www.twitter.com/mwsachsenanhaltInstagram: www.instagram.com/mw_sachsenanhalt

Anhänge zur Pressemitteilung