Verkehrsminister Heyer zum Ausbau der A 9: "Jede fertige Straße erinnert uns daran, wieviel noch zu tun ist"
Ministerium für Wohnungswesen, Städtebau und Verkehr - Pressemitteilung Nr.: 174/00 Magdeburg, den 18. September 2000 Verkehrsminister Heyer zum Ausbau der A 9: "Jede fertige Straße erinnert uns daran, wieviel noch zu tun ist" "Jeder fertige Straßenabschnitt erinnert uns zugleich daran, wieviel noch zu tun ist." Das erklärte Verkehrsminister Jürgen Heyer (SPD) heute bei der Verkehrsfreigabe des sechsspurig ausgebauten Abschnitts der A 9 zwischen der Elbebrücke Vockerode und der Auffahrt Zörbig. "An der A 9 geht es zügig voran, und in zwei Monaten ist die A 14 fertig. Aber der Nachholbedarf für die Verkehrsinfrastruktur ist immer noch sehr hoch. Unzureichende Straßen- und Schienenverbindungen sind ein Hindernis für den Aufbau Ost." Heyer appelliert an den Bund, bald Klarheit über den künftigen Bundesverkehrswegeplan zu schaffen: "Die Städte in unserem Land brauchen Planungssicherheit, wie es mit dem Bau von Ortsumgehungen weitergeht." Für den übergang bis zum Inkrafttreten des neuen Plans müssten Neubeginne bei den dringendsten Vorhaben möglich gemacht werden. Informationen zum Ausbau der A 9 Der sechsspurige Ausbau der A 9 von Berlin nach Nürnberg gehört zu den wichtigsten Verkehrsprojekten Deutsche Einheit und hat für Sachsen-Anhalt hohe strukturpolitische Bedeutung. Der Großraum Halle, die Industriestandorte des Chemiedreiecks und viele touristische Ziele im Süden und Osten Sachsen-Anhalts werden über die A 9 in das Bundesfernstraßennetz eingebunden. Die bislang vierspurige Fahrbahn genügt weder von ihrem Zustand noch von der Kapazität her den heutigen Anforderungen. Die A 9 wird auf einer Strecke von 370,7 Kilometern sechsspurig ausgebaut, davon 122,1 Kilometer in Sachsen-Anhalt und entlang der Grenze zu Sachsen. Die Kosten für diesen Streckenteil werden auf 1,9 Milliarden DM geschätzt. Die Strecke von der brandenburgischen Landesgrenze bei Klein Marzehns bis Zörbig wird von der DEGES (Deutsche Einheit Fernstraßenplanungs- und -bau GmbH) geplant und gebaut, die Strecke von Zörbig bis zur thüringischen Grenze bei Droyßig von der sachsen-anhaltischen Straßenbauverwaltung. Von heute an ist ein 29,7 Kilometer langes Teilstück zwischen der Elbebrücke Vockerode und der Auffahrt Zörbig durchgehend sechsspurig befahrbar. Die Kosten für diesen Abschnitt betrugen insgesamt 346,4 Millionen DM. Das nördlich anschließende Teilstück von Klein Marzehns bis zur Elbebrücke Vockerode (19,2 km) soll im Jahr 2001 begonnen werden, sobald Baurecht dafür vorliegt. Auch für den südlich anschließenden Abschnitt von Zörbig bis Wiedemar (19,6 km) laufen die Planfeststellungsverfahren. Das Schkeuditzer Kreuz selbst und die Strecke bis Großkugel (7,0 km) sind im Bau. Die 43 Kilometer lange Strecke von Großkugel bis Naumburg ist bis auf die Bereiche der Anschlusstellen und überführungsbauwerke bereits sechsspurig unter Verkehr. Der vier Kilometer lange Abschnitt von Droyßig bis zur Landesgrenze schließlich ist im Bau. Insgesamt sind jetzt 66,6 Kilometer und damit etwa 55 Prozent der Sachsen-Anhalt betreffenden Strecke komplett ausgebaut. Die Fertigstellung der A 9 für Sachsen-Anhalt soll bis 2004 abgeschlossen sein. Martin Krems Impressum: Ministerium für Wohnungswesen, Städtebau und Verkehr des Landes Sachsen-Anhalt Pressestelle Turmschanzenstraße 30 39114 Magdeburg Tel: (0391) 567-7504 Fax: (0391) 567-7509 Mail: presse@mwv.lsa-net.de
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