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Magdeburg, den 18.09.2000

Staatssekretärin Fröhlich bei Fachtagung zum Wasserstraßenkreuz Magdeburg: "Für zukunftsfähiges Güterverkehrssystem Eisenbahn und Binnenschifffahrt stärken"

Ministerium für Wohnungswesen, Städtebau und Verkehr - Pressemitteilung Nr.: 176/00 Magdeburg, den 19. September 2000 Staatssekretärin Fröhlich bei Fachtagung zum Wasserstraßenkreuz Magdeburg: "Für zukunftsfähiges Güterverkehrssystem Eisenbahn und Binnenschifffahrt stärken" "Wenn unser Güterverkehrssystem auch in Zukunft seine Aufgaben für die wirtschaftliche Entwicklung erfüllen soll, müssen wir die Eisenbahn und das Binnenschiff zu starken Säulen dieses Systems ausbauen." Das erklärte die Staatssekretärin im sachsen-anhaltischen Verkehrsministerium, Ines Fröhlich (SPD), heute in Magdeburg bei einer Fachtagung zum Bau des Wasserstraßenkreuzes. Die Prognosen der Bundesregierung zur Entwicklung des Güterverkehrs seien erschreckend, so Fröhlich weiter: "Es wird mit einer Verdoppelung des Lkw-Verkehrs auf unseren Straßen in den nächsten 15 Jahren gerechnet. Autobahnen, Landstraßen und Städte würden kollabieren, wenn diese Zahlen Wirklichkeit würden. Der Straßenbau allein kann mit dieser Entwicklung nicht mithalten. Den Mobilitätsbedarf der Zukunft können wir nur abdecken, wenn auch die Schienenverkehrswege und die Binnenwasserstraßen leistungsfähig ausgebaut werden." Fröhlich hob die Bedeutung des Wasserstraßenkreuzes und der verbesserten Anbindung des Magdeburger Hafens für den Logistikstandort Magdeburg hervor: "Mitten in Deutschland und Europa gelegen, mit Knotenpunkten von Wasserstraße, Autobahn und Schiene, ist Magdeburg ein idealer Standort für integrierten Güterfernverkehr. Auf der Straße ist nach dem Ausbau der A 2 im November auch die A 14 fertig. Das Wasserstraßenkreuz ist voll im Bau. Jetzt warten wir alle darauf, dass auch die Deutsche Bahn AG ihr Teil beiträgt und den Startschuss für den Bau des Güterverkehrszentrums gibt." Die Staatssekretärin ging in ihrem Beitrag auch auf die Möglichkeit einer Saalestaustufe bei Klein Rosenburg ein. "An der Saale geht es nicht um einen ideologischen Konflikt zwischen dem Naturschutz einerseits und der Verkehrsinfrastruktur andererseits. Es geht um eine nüchterne Abwägung, wie die knappen öffentlichen Haushaltsmittel am effizientesten eingesetzt werden können, um die umweltverträglichen Verkehrsmittel Eisenbahn und Binnenschiff sinnvoll zu stärken. Diese Frage wird die Bundesregierung im Zuge der überarbeitung des Bundesverkehrswegeplans prüfen." Martin Krems Impressum: Ministerium für Wohnungswesen, Städtebau und Verkehr des Landes Sachsen-Anhalt Pressestelle Turmschanzenstraße 30 39114 Magdeburg Tel: (0391) 567-7504 Fax: (0391) 567-7509 Mail: presse@mwv.lsa-net.de

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