Naturschutzkonferenz des Landes: Ministerpräsident Höppner würdigt Engagement ehrenamtlicher Umweltschützer
Staatskanzlei - Pressemitteilung Nr.: 622/00 Magdeburg, den 13. Oktober 2000 Naturschutzkonferenz des Landes: Ministerpräsident Höppner würdigt Engagement ehrenamtlicher Umweltschützer "Allererste Voraussetzung für einen globalen Umweltschutz ist das Engagement in den Regionen. Auch in Sachsen-Anhalt ist diese Aufgabe mit dem vorhandenen Personal in den Verwaltungen nicht zu leisten. Wir sind deshalb auf ehrenamtliche Naturschutzbeauftragte angewiesen, von denen es im Land etwa 650 gibt. Vor allem ihnen möchte ich für ihre aufopferungsvolle Arbeit herzlich danken." Das sagte Ministerpräsident Dr. Reinhard Höppner heute in seiner Festrede zum Auftakt einer vom Umweltministerium veranstalteten Naturschutzkonferenz in Dessau unter dem Motto "Eine Dekade für die Natur". Anlass ist der zehnte Jahrestag der Verabschiedung des Nationalparkprogramms im September 1990 durch die DDR-Volkskammer. Dank richtete Höppner auch an die hauptamtlichen Naturschützer in Naturschutzvereinen, Umweltzentren, Verwaltungen, Planungs-und Ingenieurbüros, in Schulen, Hochschulen sowie Unternehmen. In den im Nationalparkprogramm ausgewiesenen Großschutzgebieten Sachsen-Anhalts sei bisher eine erfolgreiche Arbeit geleistet worden, und es seien deutliche Fortschritte zu verzeichnen, zog der Regierungschef eine positive Bilanz. Das betreffe den Nationalpark "Hochharz", den Naturpark Drömling sowie das Biosphärenreservat "Mittlere Elbe". Die Menschen in den Regionen seien sich ihres Wertes und der damit verbundenen Verantwortung bewusst. Bei allem berechtigten Stolz auf das Erreichte müsse der Blick aber vor allem nach vorn gerichtet werden. Das Engagement müsse auch künftig im Zeichen des Naturschutzes sowie einer nachhaltigen Regionalentwicklung stehen. Selbstverständlich, so Höppner weiter, ließen sich Interessenkonflikte in den Regionen bei der Entwicklung der Naturschutzräume nicht völlig ausschließen. Der Regierungschef warb um Verständnis für berechtigte Interessen der Anwohner, die eine rasche wirtschaftliche Entwicklung fordern: "Es liegt in unser aller Interesse, dass gerade die jüngere Generation in ihrer Heimat eine Perspektive sieht." Höppner gab sich zuversichtlich, dass im Dialog der beteiligten Partner Lösungen gefunden werden können, die im Interesse von Natur und Mensch liegen. Das gelte auch für die Diskussion um das neue Nationalparkgesetz Sachsen-Anhalts, dessen Entwurf dem Landtag vorliegt. Es sei davon auszugehen, dass das Gesetz im kommenden Jahr in Kraft treten könne. Höppner schloss seine Festrede mit den Worten: " Der Mensch muss die Natur wieder als gleichberechtigten Partner akzeptieren und behandeln. Schließlich kommt die Natur bekanntlich ohne den Menschen aus, der Mensch aber nicht ohne die Natur." Impressum: Staatskanzlei des Landes Sachsen-Anhalt Pressestelle Domplatz 4 39104 Magdeburg Tel: (0391) 567-6666 Fax: (0391) 567-6667 Mail: staatskanzlei@stk.sachsen-anhalt.de
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