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Magdeburg, den 02.11.2000

Zehn Jahre ÖTV in Sachsen-Anhalt/ Ministerpräsident Höppner lobt gute Partnerschaft zwischen Gewerkschaft und Landesregierung

Staatskanzlei - Pressemitteilung Nr.: 654/00 Magdeburg, den 1. November 2000 Zehn Jahre öTV in Sachsen-Anhalt/ Ministerpräsident Höppner lobt gute Partnerschaft zwischen Gewerkschaft und Landesregierung Ministerpräsident Dr. Reinhard Höppner hat heute im Rahmen der Festveranstaltung zum zehnjährigen Bestehen der öTV die gute Partnerschaft zwischen der Gewerkschaft und der Landesregierung gewürdigt. Das gelte insbesondere für die Kooperation unter dem Dach des Bündnisses für Arbeit, betonte Höppner in seiner Festrede. "Zum Aufbau föderaler Strukturen in Ostdeutschland gehörte an vorderster Stelle auch die Schaffung von Organisationen, Verbänden und natürlich von Gewerkschaften auf Landesebene. In der Rückschau ist es unvorstellbar, in welch kurzer Zeit auch in Sachsen-Anhalt eine schlagkräftige öTV aufgebaut wurde. Der Grundstein war die Gründung von Kreisgliederungen, bevor sich im Juni 1993 der öTV-Bezirk Sachsen-Anhalt konstituierte", warf der Ministerpräsident einen Blick zurück in die ersten Nachwendejahre. Höppner unterstrich die wichtige Rolle der Gewerkschaften für die Stabilität des Gemeinwesens: Sie böten die Gewähr, dass das soziale Element im Zusammenwirken vieler gesellschaftlicher Kräfte nicht zu kurz komme. Bei der schwierigen Umgestaltung der Arbeitswelt in Ostdeutschland sei das eine Herkulesaufgabe gewesen. Doch sei es den Gewerkschaften gelungen, diesen schmerzhaften, aber unausweichlichen Prozess auf verantwortungsvolle Weise mitzugestalten."Das ist nicht zuletzt auch den Anstrengungen der öTV und ihrer Mitglieder zu verdanken", hob Höppner hervor. Tiefgreifende änderungen gebe es nicht nur in der privaten Wirtschaft, sondern auch im öffentlichen Dienst. So würden auch dort verstärkt moderne Technologien eingesetzt. Höppner verwies für Sachsen-Anhalt auf das elektronische Grundbuch und auf die zunehmende Bedeutung des Internet. Mit der Modernisierung der Verwaltungen würden die dortigen Arbeitsplätze deutlich anspruchsvoller und interessanter, fügte der Regierungschef hinzu. Unabhängig davon müssten die Verwaltungen aller Ebenen weiter reformiert werden. Das sei notwendigerweise auch mit einem Stellenabbau verbunden. Er sei sich bewusst, dass es in diesem Punkt ein Konfliktpotenzial zwischen Landesregierung als Arbeitgeber und den Gewerkschaften gebe. Höppner: "Wir dürfen aber die öffentlichen Haushalte nicht in einem Maße belasten, die die Zukunfts- und Gestaltungsfähigkeit künftiger Generationen in Frage stellt. Die Landesregierung hat in den vergangenen Jahren bewiesen, dass eine Stellenreduzierung auf sozialverträgliche Weise möglich ist. An diesem Grundsatz werden wir in der bewährten Partnerschaft mit den Gewerkschaften auch künftig festhalten. Ich bin davon überzeugt, dass der Prozess nur in engem Konsens gestaltet werden kann." Impressum: Staatskanzlei des Landes Sachsen-Anhalt Pressestelle Domplatz 4 39104 Magdeburg Tel: (0391) 567-6666 Fax: (0391) 567-6667 Mail: staatskanzlei@stk.sachsen-anhalt.de

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