Ministerpräsident Höppner gratuliert Landeskontrollverband zum ausgezeichneten Qualitätsmanagementsystem/ BSE-Problematik nicht für Scheindebatte "Große gegen kleine Betriebe" missbrauchen
Staatskanzlei - Pressemitteilung Nr.: 056/01 Magdeburg, den 2. Februar 2001 Ministerpräsident Höppner gratuliert Landeskontrollverband zum ausgezeichneten Qualitätsmanagementsystem/ BSE-Problematik nicht für Scheindebatte "Große gegen kleine Betriebe" missbrauchen Ministerpräsident Dr. Reinhard Höppner hat heute dem Landeskontrollverband für Leistungs- und Qualitätsprüfung Sachsen-Anhalt e. V. (LKV) zur Auszeichnung mit der Zertifizierungsurkunde nach DIN EN ISO 9001 gratuliert. Auf der 11. Hauptversammlung des LKV in Cobbelsdorf sagte Höppner: "Ich freue mich sehr, dass es dem Landeskontrollverband Sachsen-Anhalt als erstem Landeskontrollverband gelungen ist, ein Qualitätssicherungssystem für alle angebotenen Bereiche der landwirtschaftlichen Untersuchungen und Dienstleistungen zu errichten und für den Gesamtverband ein weltweit gültiges Qualitätszertifikat zu erhalten. Nur 10 Jahre nach seiner Gründung hat der Verband damit in seinem Fachbereich eine führende Position in Deutschland eingenommen." Das erste so genannte Basis-Qualitäts-Zertifikat überreichte der Regierungschef an den landwirtschaftlichen Betrieb "Heidro GbR; Frank Herrigt" für die Einführung einer transparenten und sicheren Produktion. Vor dem Hintergrund der BSE-Krise hob der Ministerpräsident hervor, dass das Umsteuern in der Agrarpolitik inzwischen Konsens in der Gesellschaft sei. Mit dem "6-Punkte-Programm" von Landwirtschaftsminister Keller habe Sachsen-Anhalt einen entscheidenden Beitrag in der aktuellen Debatte über die Neuausrichtung der Agrarpolitik geleistet. Höppner: "Oberste Priorität muss die gesundheitliche Unbedenklichkeit aller Nahrungsmittel haben." Der Regierungschef warnte davor, die BSE-Problematik für eine Neuauflage der Scheindebatte "Kleinbetriebe sind gut ¿ Großbetriebe sind schlecht" zu missbrauchen. "Die bisherigen BSE-Fälle in Deutschland belegen deutlich, dass BSE in keinem Zusammenhang zur Betriebsgröße steht. Wir müssen vielmehr im Zusammenspiel der Betriebs- und Bewirtschaftungsformen, ausgehend von einem Mindeststandard im Umwelt-, Verbraucher- und Tierschutz, das Vertrauen der Verbraucher in die europäische Landwirtschaft zurückgewinnen. Und wir müssen den Verbrauchern auch klar machen, dass sie durch ihr Verhalten durchaus mitentscheiden können, was wo wie produziert wird", bekräftigte der Ministerpräsident. Höppner zeigte Verständnis für die Proteste der Landwirte: "Sie haben die Folgen von Ereignissen zu tragen, die sie zum überwiegenden Teil nicht persönlich zu verantworten haben. Die Landesregierung hat sich deshalb auf allen politischen Ebenen für Hilfsmaßnahmen für die betroffenen Unternehmen eingesetzt. Kurzfristige Lösungen zur Entlastung der Betriebe konnten bereits geschaffen werden. Darüber hinaus sind wir gemeinsam mit den anderen Ländern in intensiven Verhandlungen mit der Bundesregierung, damit so schnell wie möglich Klarheit zur Verteilung der infolge der BSE-Krise auftretenden Kosten besteht. Es kann nicht sein, dass diese Kosten allein auf den Schultern der Landwirte und der Bundesländer lasten." Impressum: Staatskanzlei des Landes Sachsen-Anhalt Pressestelle Domplatz 4 39104 Magdeburg Tel: (0391) 567-6666 Fax: (0391) 567-6667 Mail: staatskanzlei@stk.sachsen-anhalt.de
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