Bauministerium gibt Startschuss für die Erarbeitung von Stadtentwicklungskonzepten Heyer: "Der Wohnungsleerstand stellt die ostdeutschen Städte vor eine der größten Herausforderungen"
Ministerium für Wohnungswesen, Städtebau und Verkehr - Pressemitteilung Nr.: 15/01 Magdeburg, den 24. Januar 2001 Bauministerium gibt Startschuss für die Erarbeitung von Stadtentwicklungskonzepten Heyer: "Der Wohnungsleerstand stellt die ostdeutschen Städte vor eine der größten Herausforderungen" "Der Wohnungsleerstand in den ostdeutschen Ländern verändert zusehends gewachsene Stadtstrukturen und beginnt in manchen Quartieren das soziale Gefüge zu zerstören. Unsere Städte und Gemeinden stehen vor einer der größten Herausforderungen ihrer Entwicklung seit 1990. Nach einer zehnjährigen Phase der Erneuerung stehen wir vor der Aufgabe, mit dem Umbau unserer Städte zu beginnen." Das erklärte Bauminister Jürgen Heyer (SPD) heute bei der Auftaktveranstaltung des Bauministeriums für die Erarbeitung von Stadtentwicklungskonzepten unter dem Motto "Städte modernisieren, Leerstand bekämpfen, Zukunftschancen nutzen". Ein solcher Umbau schließe Abriss und Rückbau ebenso ein wie die Modernisierung von Wohnraum. Daneben müssten vorhandene und neu entstehende Freiflächen nach- und umgenutzt werden. "Das ist für die Städte auch eine große Chance, ihre Entwicklungspotentiale gezielt zu nutzen", so Heyer. Die Landesregierung wird für die Erarbeitung der Konzepte zwei Drittel der Kosten aus dem Förderfonds für nachhaltige Stadtentwicklung beisteuern. Es gilt jedoch eine Obergrenze von 80.000 DM Förderung für Grundzentren mit Teilfunktionen eines Mittelzentrums bis hin zu 200.000 DM für Oberzentren. Im Landkreis ... könnnen ... Fördermittel für Stadtentwicklungskonzepte erhalten. Insgesamt können 41 Städte im Land in den Genuss dieser Förderung kommen. Die Konzepte sollen bis Jahresende vorliegen. In Sachsen-Anhalt stehen rund 184.000 Wohnungen leer. Die Veranstaltung in Magdeburg diente dazu, im Dialog mit den Städten, Gemeinden und kommunalen Spitzenverbänden, mit wohnungswirtschaftlichen Verbänden und Banken über die Anforderungen an Stadtentwicklungskonzepte zu diskutieren, in denen Schwerpunkte und Ziele des Umbaus definiert werden sollen. "Die Städte spielen die zentrale Rolle, denn jede Stadt steht anderen Problemen gegenüber", so Minister Heyer. "Während in manchen die Leerstände über Plattenbausiedlungen und Altbauquartieren gleichmäßig verteilt sind, konzentrieren sie sich in anderen vor allem in innerstädtischen Altbauquartieren. In manchen Orten sind dagegen insbesondere die Großwohnsiedlungen betroffen. Die Landesregierung kann und will deswegen keine holzschnittartigen Lösungen vorgeben; sie wird allerdings die konzeptionelle Arbeit der Städte unterstützend begleiten." Jürgen Heyer: "Das Land ist darauf vorbereitet, auch die Umsetzung der Entwicklungskonzepte zu unterstützen. Für die Gegenfinanzierung der Entschuldung von Gebäuden nach dem Altschuldenhilfegesetz, die abgerissen werden sollen, werden wir die erforderlichen Mittel zur Verfügung stellen. Für Wohnungsbauförderung stellt der Landeshaushalt 2001 ein Programmvolumen von 185,9 Millionen DM zur Verfügung; das sind 23,3 Millionen mehr als im vergangenen Jahr." In der Woche vom 12. bis 16. Februar finden auf der Ebene der Regierungsbezirke regionale Folgeveranstaltungen zu der heutigen Tagung statt. Martin Krems ________________________________ Auf Anforderung können Sie bei uns folgende Tagungsdokumente erhalten: "Städte modernisieren, Leerstand bekämpfen, Zukunftschancen nutzen". Wortlaut der Rede von Minister Heyer Inhaltliche Gliederung der Stadtentwicklungskonzepte Dritter Wohnungsmarktbericht der Landesregierung (Vorabauszug) Impressum: Ministerium für Wohnungswesen, Städtebau und Verkehr des Landes Sachsen-Anhalt Pressestelle Turmschanzenstraße 30 39114 Magdeburg Tel: (0391) 567-7504 Fax: (0391) 567-7509 Mail: presse@mwv.lsa-net.de
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