Unternehmergespräch zur EU-Osterweiterung/ Ministerpräsident Höppner: Chancen zur Belebung der Exportaktivitäten nutzen
Staatskanzlei - Pressemitteilung Nr.: 185/01 Magdeburg, den 4. April 2001 Unternehmergespräch zur EU-Osterweiterung/ Ministerpräsident Höppner: Chancen zur Belebung der Exportaktivitäten nutzen Bei einem Unternehmergespräch zur Osterweiterung der Europäischen Union hat Ministerpräsident Dr. Reinhard Höppner heute in Magdeburg unterstrichen, dass die Vergrößerung der Union neue Chancen für die Exportwirtschaft Sachsen-Anhalts bringe: "Schon jetzt gibt es Zuwächse im Außenhandel z.B. mit Polen und Tschechien von bis zu 38 Prozent. In unserer Ausfuhrstatistik rangieren die beiden Länder auf Platz sechs und sieben. Der Anteil Osteuropas am Gesamtexport macht immerhin fast ein Viertel aus. Ich bin zuversichtlich, dass dieser positive Trend mit der Ausweitung des Binnenmarktes zusätzliche Impulse erhält. Für die Wirtschaft Sachsen-Anhalts gilt es, diese neuen Chancen zielstrebig zu nutzen", erklärte Höppner vor Vertretern aus den Branchen Metall- und Elektroindustrie sowie Informationstechnologie. Nicht nur deshalb sei Sachsen-Anhalt stark daran interessiert, dass die EU-Beitrittsfähigkeit der Aufnahmekandidaten möglichst schnell erreicht werde. Höppner wies in diesem Zusammenhang auf die engagierte Mitarbeit der beiden Industrie- und Handelskammern des Landes in der Kammerunion Elbe/Oder und auf die guten Kontakte zu den baltischen Staaten hin. Mehr als 30 Kammern aus Deutschland, Polen und Tschechien hatten sich im vergangenen Jahr zu der Union zusammen geschlossen. Ziel der Vereinigung seien u.a. der Ausbau der Verkehrsinfrastruktur sowie die Unterstützung der neuen Kammerstrukturen in Polen und Tschechien, sagte der Regierungschef. Als weiteres Kooperationsbeispiel nannte Höppner die Initiative Sachsen-Anhalts zum Aufbau eines europäischen Netzwerkes der Chemieregionen. Erstes Ergebnis sei die Zusammenarbeit zwischen Dow/BSL (Schkopau) und dem größten polnischen Petrochemiebetrieb PKN ORLEN. Höppner bekräftigte, dass die EU-Osterweiterung behutsam gestaltet und durch geeignete übergangsregelungen abgefedert werden müsse. Das betreffe z.B. die Einführung der Freizügigkeit. Auf diese Weise könnten mögliche Risiken kalkulierbar gehalten und Schockwirkungen vermieden werden. Impressum: Staatskanzlei des Landes Sachsen-Anhalt Pressestelle Domplatz 4 39104 Magdeburg Tel: (0391) 567-6666 Fax: (0391) 567-6667 Mail: staatskanzlei@stk.sachsen-anhalt.de
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