Minister trifft Verkehrswacht Merseburg-Querfurt Heyer: Verkehrssicherheitsarbeit ist ohne ehrenamtliche Helfer nicht zu leisten
Ministerium für Wohnungswesen, Städtebau und Verkehr - Pressemitteilung Nr.: 68/01 Magdeburg, den 26. April 2001 Minister trifft Verkehrswacht Merseburg-Querfurt Heyer: Verkehrssicherheitsarbeit ist ohne ehrenamtliche Helfer nicht zu leisten Verkehrsminister Jürgen Heyer (SPD) hat die Arbeit ehrenamtlicher Mitarbeiter der Straßenverkehrswacht gewürdigt. "Heute haben wir den Baustart für eine neue Autobahn gefeiert. Es ist gut, dass wir heute auch über Sicherheit auf den Straßen reden", sagte Heyer vor aktiven Helfern der Verkehrswacht im Landkreis Merseburg-Querfurt, die auf Einladung von Landrat Tilo Heuer (SPD) im Anschluss an den feierlichen Baubeginn zum Gespräch mit dem Minister zusammen gekommen waren. Der Minister erinnerte an die schweren Unfälle, die sich in jüngster Zeit auf der sechsspurig ausgebauten A 2 und auf der neuen A 14 ereignet hatten. Heyer: "Gerade neue Straßen, auch wenn sie nach modernen Sicherheitskriterien gebaut sind, verführen offensichtlich zum Rasen. Es führt deshalb kein Weg daran vorbei, gerade junge Leute eindringlich für die Gefahren des Straßenverkehrs zu sensibilisieren. Diese Aufgabe leisten vor allem die ehrenamtlichen Helfer in der Verkehrssicherheitsarbeit. Dafür möchte ich mich gerade im Internationalen Jahr der Freiwilligen herzlich bedanken. Sie leisten einen wertvollen Dienst für die Sicherheit Aller." Heyer informierte anschließend über die geplante Verkehrsbeeinflussungsanlage an der A 38 und im Autobahnring Halle: "Auf allen drei Autobahnen, die durch den Landkreis Merseburg-Querfurt führen, wollen wir eine moderne, flexible Anlage installieren, die die jeweilige Verkehrssituation erfasst und mit den richtigen Instrumenten reagiert. Damit werden wir den ständig wechselnden Verkehrsverhältnissen besser gerecht als mit starren Verboten und Beschränkungen." Aufgrund der positiven Erfahrungen mit der Verkehrsbeeinflussungsanlage auf der A 2 hat das Magdeburger Verkehrsministerium beim Bundesverkehrsministerium beantragt, auch die A 14 von Magdeburg bis Halle, den künftigen Autobahnring um Halle sowie die neue A 38 mit einer solchen Anlage auszustatten. Sie soll die Autofahrer auch je nach Verkehrslage westlich oder östlich um Halle lenken können. Insbesondere soll die Streckenbeeinflussungsanlage folgende Funktionen umfassen: Geschwindigkeitsbeschränkungen, überholverbote Stauwarnungen Warnungen vor besonderen Gefahren (Unfall, Baustelle usw.) Warnung vor witterungsbedingten Gefahren (Nebel, Nässe, Glätte) Fahrstreifenzuteilung/Fahrstreifensperrung Das Verkehrsministerium verfolgt das Ziel, mit Hilfe dieser Anlage die Unfallzahlen und Staus um etwa ein Drittel zu reduzieren. Für den Raum Halle/Leipzig ist eine "Netzbeeinflussungsanlage" vorgesehen. Nach Fertigstellung der A 38 und A 143 werden Halle und Leipzig jeweils über einen Autobahnring verfügen. Durch Wechselwegweisung können künftig beispielsweise Verkehre aus Richtung München nach Magdeburg ohne nennenswerte Umwege entweder über die A 9 und die A 14 (Schkeuditzer Kreuz) oder über die A 38 (Kreuz Rippachtal), A 143 (Dreieck Halle-Süd) und A 14 (Dreieck Halle-Nord) geleitet werden. Zusätzlich können die Autobahnverkehre mit Ziel Halle oder Leipzig je nach Verkehrsaufkommen auf unterschiedlichen Wegen in die Stadt geführt werden. Der Bau dieser Anlage soll mit dem Abschluss des Autobahnneubaus voraussichtlich im Jahr 2005 beendet sein. Martin Krems Impressum: Ministerium für Wohnungswesen, Städtebau und Verkehr des Landes Sachsen-Anhalt Pressestelle Turmschanzenstraße 30 39114 Magdeburg Tel: (0391) 567-7504 Fax: (0391) 567-7509 Mail: presse@mwv.lsa-net.de
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