Wirtschaftsministerin auf Konferenz zur Osterweiterung der EU Budde: Osterweiterung nützt uns allen
Ministerium für Wirtschaft und Technologie - Pressemitteilung Nr.: 95/01 Magdeburg, den 13. Juni 2001 Wirtschaftsministerin auf Konferenz zur Osterweiterung der EU Budde: Osterweiterung nützt uns allen Magdeburg . Wirtschaftsministerin Katrin Budde nimmt heute in Magdeburg an einer Konferenz zur Osterweiterung der Europäischen Union teil. Sie betonte: "Als neues Bundesland macht Sachsen-Anhalt immer wieder deutlich, dass Europa nicht an Oder und Neiße endet. Schließlich haben die Menschen in Ostdeutschland und die Völker Mittel- und Ost-Europas bis zur Wende unter vergleichbaren Verhältnissen gelebt. Wir wollen deshalb eine Brücke schlagen, die diesen Ländern den Weg in ein gemeinsames Europäisches Haus ebnet. Die Osterweiterung wird uns allen nützen." Jegliche statistische Betrachtung über Kosten und Nutzen sei unangebracht. Europa - Ost wie West - könne nur verlieren, wenn die Osterweiterung nicht zustande kommt. Budde: "Die Erfahrungen, die Sachsen-Anhalt im Rahmen der deutschen Einigung gesammelt hat, können auch bei der europäischen Einigung von Nutzen sein. Wir verfügen bereits über eine Vielzahl von Möglichkeiten, um uns im Rahmen von Verbundprojekten und Initiativen an der Unterstützung der mittel- und osteuropäischen Staaten zu beteiligen." Dazu gehört beispielsweise die Entsendung von Experten der Landesverwaltung im Rahmen des EU-Programms PHARE für die Beitrittsstaaten. Die Ministerin verwies auch darauf, dass erst vor einigen Wochen im Wirtschaftsministerium eine Delegation aus der polnischen Region Masowien zu Gast war. Ziel der Gespräche war es, im Rahmen einer umfassenden Vereinbarung mit dieser Region besonders beim Aufbau eines Chemienetzwerkes enger zusammenzuarbeiten. Ein weiteres Beispiel: Mit den Regionen Limburg in den Niederlanden, Nord-Böhmen in Tschechien und Debrecen in Ungarn betreibt die länderübergreifende Region Halle-Leipzig das Projekt InterpRISe. Hierbei werden unsere Erfahrungen mit Regionalen Innovationsstrategien weitergegeben. Was die Befürchtungen hinsichtlich der Zuwanderung von Arbeitskräften betrifft, so mahnte die Ministerin zur Besonnenheit: "Die Zuwanderung wird bisweilen nur als eine Bedrohung für die Arbeitsmärkte in den heutigen EU-Mitgliedstaaten dargestellt. Dabei wäre ein massenhafter Exodus von qualifiziertem Fachpersonal zunächst ein Problem für den wirtschaftlichen Aufbau in den Beitrittsstaaten selbst." Die vom Euro Info Centre Magdeburg organisierte Konferenz "EU-Osterweiterung - Chance und Herausforderung" wird durch das Wirtschaftsministerium mit 15.000 DM gefördert. Neben dem polnischen Botschafter in Deutschland, Jerzy Kranz, werden Vertreter aus der künftigen Beitrittsländern Tschechien, Estland, Ungarn, Slowakei und Slowenien an der Konferenz teilnehmen. Impressum: Ministerium für Wirtschaft und Technologie Pressestelle Wilhelm-Höpfner-Ring 4 39116 Magdeburg Tel: (0391) 567-43 16 Fax: (0391) 567-44 43 Mail: pressestelle@mw.lsa-net.de
Impressum:Ministerium für Wirtschaft, Wissenschaft und Digitalisierungdes Landes Sachsen-Anhalt
Pressestelle
Hasselbachstr. 4
39104 Magdeburg
Tel.: +49 391 567-4316
Fax: +49 391 567-4443E-Mail: presse@mw.sachsen-anhalt.deWeb: www.mw.sachsen-anhalt.deTwitter: www.twitter.com/mwsachsenanhaltInstagram: www.instagram.com/mw_sachsenanhalt