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Magdeburg, den 16.08.2001

Ministerpräsident Höppner: Austellung "Goldschmiedekunst des Mittelalters - Im Gebrauch der Gemeinden über Jahrhunderte bewahrt" zeugt von reichem Kulturerbe Sachsen-Anhalts

Staatskanzlei - Pressemitteilung Nr.: 427/01 Magdeburg, den 19. August 2001 Ministerpräsident Höppner: Austellung "Goldschmiedekunst des Mittelalters - Im Gebrauch der Gemeinden über Jahrhunderte bewahrt" zeugt von reichem Kulturerbe Sachsen-Anhalts "Sachsen-Anhalt hat eine außerordentlich reiche Kulturgeschichte und bewahrt ein reiches Kulturerbe. Davon zeugen nicht nur die Museumslandschaft und die weithin bekannten Domschätze in Halberstadt und Quedlinburg. Schätzungen sprechen davon, dass sich bei uns noch etwa 70% der erhaltenen historischen Kirchen-Kunstwerke im originalen Nutzungszusammenhang in den Kirchen befinden." Das sagte heute Ministerpräsident Dr. Reinhard Höppner anlässlich der Eröffnung der Ausstellung "Goldschmiedekunst des Mittelalters - Im Gebrauch der Gemeinden über Jahrhunderte bewahrt" im Dom zu Magdeburg. Dies alles als Kulturerbe des Landes und der Nation zu erhalten, sei ein wichtiges Anliegen der Kulturpolitik der Landesregierung, so Höppner. Die Kunstwerke würden als liturgische Ausstattung in die Kirchen gehören. Sie würden dort bis heute genutzt und dadurch bewahrt. Dazu zählten z. B. Arbeiten der Familie Lukas Cranachs, geschlossene Barockausstattungen, Werke aus der Zeit der Aufklärung, dem Historismus und dem 20. Jahrhundert. "Die Kirchengemeinden sind aber oftmals sehr klein. Sie brauchen Unterstützung bei ihrer Aufgabe der Erhaltung des Kulturerbes", betonte der Ministerpräsident. Man hätte in den letzten Jahren mit öffentlichen Mitteln viel für die Kirchbauten getan. Es sei aber Zeit, nun auch stärker an die Ausstattungen zu denken. Er begrüße daher sehr die Initiative der Evangelischen Kirche der Kirchenprovinz Sachsen, die 1999 die "Kirchliche Stiftung Kunst- und Kulturgut in der Kirchenprovinz Sachsen" ins Leben gerufen hat. Sie leiste einen wichtigen Beitrag dazu, den Kirchengemeinden bei der Erhaltung der Kunstwerke zu helfen. Die Ausstellung "Goldschmiedekunst des Mittelalters - Im Gebrauch der Gemeinden über Jahrhunderte bewahrt" wird bis zum 30. September im Magdeburger Dom zu sehen sein. Sie läuft zeitgleich mit der Europaratsausstellung "Otto der Grosse. Magdeburg und Europa". So werde die historische Bedeutung Sachsen-Anhalts und der Beitrag deutlich, den die Menschen dieser Region zur Kulturgeschichte in Deutschland und Europa geleistet hätten, erklärte Höppner. Im Anschluss ist die Ausstellung in Quedlinburg und in der Lutherstadt Wittenberg zu sehen. Impressum: Staatskanzlei des Landes Sachsen-Anhalt Pressestelle Domplatz 4 39104 Magdeburg Tel: (0391) 567-6666 Fax: (0391) 567-6667 Mail: staatskanzlei@stk.sachsen-anhalt.de

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